Hatschek und Kandra gewinnen DEM 2019!
Nele Hatschek (SRC Duisburg, DRL 5) und Raphael Kandra (Paderborner SC, WRL 15, DRL 2) gewinnen die Deutsche Einzelmeisterschaft 2019 (DEM, Hamburg)! Hatschek besiegt im Finale Titelverteidigerin Franziska Hennes (Paderborner SC, DRL 9) mit 3:2-, Kandra in einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels Valentin Rapp (Sport-Insel Stuttgart, WRL 127, DRL 3) mit 3:0-Sätzen. Saskia Beinhard wird kampflos Dritte und Tim Weber (Black & White Worms, DRL 4) gewinnt das “kleine Finale” gegen Johannes Thürauf (Squash-Devils Stuttgart, DRL 12). Jan-Ole Bleil (1. Bremer SC) gewinnt die Deutsche Amateurmeisterschaft (DAM).
Kandra gelingt die Titelverteidigung
Das Herren-Finale der 44. DEM war die Neuauflage des Endspiels des Jahres 2018: Raphael Kandra gegen Valentin Rapp. Die beiden zeigten vor vollbesetzten Rängen des Sportwerk und den Zuschauern zu Hause an den Bildschirmen ein hochklassiges Final-Match. Insbesondere der erste Durchgang war an Spannung kaum zu überbieten.Kandra behielt den zu Beginn stark aufspielenden Rapp in Schach. Er wehrte im ersten Durchgang sogar einen Satzball Rapps ab und gewinnt schließlich noch mit 13:11 im Tiebreak. In der Folge fand der Paderborner besser zu seinem Spiel. Der Stuttgarter kämpfte zwar um jeden Punkt, konnte dem von Kandra angeschlagenen hohen Tempo aber nur noch streckenweise Stand halten.
So siegt Raphael Kandra glatt in drei Sätzen. Ihm gelingt die Titelverteidigung und der Gewinn seines zweiten Deutschen Einzelmeister-Titels in Folge. “Simon hat elf Titel, ich hab’ jetzt zwei, das wird noch ein langer Weg Simon einzuholen!”, sagt der alte und neue Deutsche Meister Raphael Kandra, direkt nach dem Match im Sieger-Interview.
“Das war heute ein hartes Stück Arbeit”, so Kandra weiter im squashnet.de-Interview. “Vor allem im ersten Satz hat Valentin richtig, richtig gut gespielt und es war ein hartes Stück Arbeit den Satz noch zu holen.”
Das “kleine Finale” gewann Tim Weber. Er besiegt Johannes Thürauf, den Überraschungs-Spieler der DEM 2019, mit 3:1-Sätzen. Der an Position 9/16 gesetzte “Erlanger Devil” hatte zunächst unerwartet den an Position 3/4 gesetzten Yannik Omlor (Black & White Worms, WRL 133, DRL 5) geschlagen.Noch am gleichen Tag hatte er auch noch den an 5/8 gesetzten Ben Petzoldt (1. SC Karlsruhe, DRL 9) jeweils in einer Energieleistung über fünf Sätze, mit einer Gesamtspielzeit von fast drei Stunden, überwunden. Im Spiel um Platz drei musste er dann den Strapazen der Vortage Tribut zollen und dem Vohrjahres-Dritten Tim Weber den Sieg und damit erneut Platz drei überlassen.
Hatschek ringt Hennes nieder
Im Finale der Damen trafen die Titelverteidigerin Franziska Hennes und Nele Hatschek aufeinander. Hennes hatte die Chance ihren insgesamt fünften DEM-Titel zu gewinnen. Hatschek hatte nach dem Gewinn zweier Deutscher Jugend Einzelmeister-Titel den ersten bei den Damen in Aussicht. Bislang hatte Hennes alle Aufeinandertreffen gegen Hatschek für sich entschieden.
Das Final-Match wog hin und her. Die Titelverteidigerin ging zunächst mit jeweils deutlichen Satzgewinnen zwei Mal in Führung. Hatschek gelang jeweils wieder der Satz-Ausgleich und so musste die Entscheidung im Fünften fallen. Hatschek verwandelte schließlich ihren dritten Matchball und gewann den fünften Satz denkbar knapp mit 11:9. Sie holt damit erstmals den Deutschen Meistertitel bei den Damen.“Am Ende weiß ich nicht wie es gereicht hat, aber irgendwie hab ich es geschafft”, sagt eine erschöpfte aber überglückliche Nele Hatschek im squashnet.de-Interview.
Das Spiel um Platz drei fand nicht statt. Sharon Sinclair (SC Monopol Frankfurt, DRL 2) hatte im Halbfinale gegen Hatschek nach dem dritten Satz grippegeschwächt aufgegeben. So gewinnt die topgesetzte Saskia Beinhard (SC Monopol Frankfurt, DRL 1) die Bronze-Medaille.
Bleil besiegt Rixen um DAM-Titel
Den DAM-Titel sichert sich der Bremer Jan-Ole Bleil mit einem Sieg über Kai Rixen (SC Güdingen). Dritter wird Felix Paal (Squash Pointers Gießen).
Die detaillierten Ergebnisse der 44. Deutschen Einzelmeisterschaften sehen Sie bitte hier.
Unter sportdeutschland.tv können Sie sich noch die Final-Matches ansehen.