Die erste Ausgabe der Weltrangliste der Professional Squash Association (PSA) des Jahres 2016 bietet gleich zwei erhebliche Veränderungen: Bei den Damen ist Laura Massaro (Bild, ENG) erstmals an der Spitze. Mohamed Elshorbagy (EGY) kehrt nach einem Monat zurück an die Spitze der Herren-Weltrangliste. Außerdem bleibt Simon Rösner unverändert zum Vormonat auf Position sieben, Raphael Kandra sinkt um einen Rang auf 51 und Jens Schoor klettert wieder auf Position 62.

Massaro mit historischem Karriere-Hoch!

Laura Massaro ist die dritte Engländerin, die an der Weltspitze steht. Vor ihr gelang das bereits Lisa Opie im Jahre 1988 und Cassie Jackman in den Jahren 2000 (für zehn Monate) und 2004 (für sechs Monate). Massaro sicherte sich diesen Triumph durch den Sieg über Raneem El Welily (EGY, WRL 2), die im September 2015 Nicol David (MAS, WRL 3) an der Weltspitze ablöste, im Halbfinale der Hong Kong Open 2015, im vergangenen Monat. An Position vier bleibt unverändert die französische British-Open-Siegerin, Cammille Serme, gefolgt von der sich um einen Rang auf Position fünf verbesserten Nour El Sherbini (EGY). Auf Position sechs ist Omneya Abdel Kawy (EGY) vor Landsfrau Nour El Tayeb. Auf Position acht ist Amanda Sobhy (USA) auf ihrer Karriere-Bestleistung. Alison Waters (ENG) auf Rang neun und Nouran Gohar (EGY) vervollständigen die ersten Zehn.

Elshorbagy zurück an Weltspitze!

Mohamed Elshorbagy war seit November 2014 auf der Spitzenposition der Herren-Weltrangliste. Ende vergangenen Jahres verlor er diese wegen seines Aus in der dritten Runde der World Championship und des Triumphes von Greg Gaultier (FRA) vorübergehend an den „French General“. Der Sieg bei den Hong Kong Open bescherte dem „Beast of Alexandria“ nun wieder Rang eins in der Welt, vor Gaultier und Nick „The Wolf“ Matthew (ENG). Auf Position vier ist nach wie vor der sich im Höhenflug befindliche „Hammer of Thor“, Omar Mosaad (EGY), vor dem „Columbian Cannonball“ Miguel Angel Rodriguez (COL), um bei den vom SquashTV-Kommentator Joey Barrington kreirten Spitznamen zu bleiben.

Ramy Ashour ist nach wie vor auf Position sechs, so tief wie seit dem Jahr 2007 nicht mehr, was seinen häufigen Verletzungen geschuldet sein dürfte. Ashour ist allerdings ab sofort wieder in der Bundesliga gemeldet! Hamburg hat den Ausnahmespieler zur Rückrunde nachgemeldet. Wann er zum Einsatz kommen wird ist allerdings noch unbekannt. Auf der sieben folgt der beste Deutsche, Simon Rösner. Tarek Momen (EGY) ist auf Position acht. Er wurde genau wie Ashour von Hamburg zur Rückrunde nachgemeldet und wird, nach Aussage des Team-Managers Rainer Aldinger, am 23. Januar gegen Bremen erstmals zum Einsatz kommen. Karim Abdel Gawad folgt auf Position neun und auf zehn komplettiert Mathieu Castagnet (FRA) die Top Ten.

Schoor klettert wieder!
Jens Schoor klettert dank seines Sieges in Valencia und der Finalteilnahmen in Katar wieder auf Platz 62 der Welt – sein Höchststand war Position 60, im vergangenen März. In Sichtweite ist Raphael Kandra, der mit Rang 51 wieder die Top 50 verlässt. Als nächstes fällt eine Lücke auf, die Tim Weber hinterlassen hat. Auf Nachfragen seitens squashnet.de erklärt der Wormser „ich hab’ drei Hunde und keine Lust mehr ‘rumzureisen“. Bei Deutschen Ranglistenturnieren und in der Bundesliga wird Weber aber weiter antreten. Somit ist Carsten Schoor auf Rang 370 der nächste Deutsche, vor dem Neueinsteiger Hendrik Vössing aus Bremen auf Platz 383.

Sina Wall klettert um zwei Positionen auf 68. Auch die bisher Nächstplatzierten, Franziska Hennes und Annika Wiese, sind in der Januar-Ausgabe der Weltrangliste nicht mehr zu finden.