Matthew, Iskandar und Rösner unterliegen!
Während Simon Rösner (Bild li, WRL 27) gegen seinen Paderborner Teamkameraden James Willstrop (Bild re, WRL 4) nicht die erhoffte Überraschung zustande brachte und 0:3 unterlag, sorgten andere für die Überraschungen. Zu gut war der Engländer, der Rösner mit präzisem Grundspiel kaum eine Chance zum Angriff ließ, selbst bei jeder sich bietenden Gelegenheit angriff und die notwendigen Punkte für sich entschied.
Den größten Coup der Zweitrundenspiele bei den Qatar Classic landete der Ägypter Tarek Momen (WRL 26), der den Weltranglistenersten Nick Matthew (ENG) glatt in drei Sätzen aus dem Turnier warf. „Man kann ja immer einmal einen schlechten Tag haben, aber heute war er sehr schlecht. Obendrein hat Tarek phantastisch gespielt, alle Achtung“, kommentierte Matthew seine Niederlage.
Dann war da noch Rösners Zimmergenosse, der Schweizer Nicolas Müller, der nach seinem Erstrundensieg gegen Amr Shabana (WRL 5) nun auch den Malayen Azlan Iskandar (WRL 14) bezwang und zum ersten Mal in einem Viertelfinale eines World-Series-Turniers steht. Müller trifft jetzt auf den Vorjahressieger Karim Darwish (WRL 3).
Auch bei den Damen ging es heiß her: Die US-Open-Siegerin Laura Massaro (WRL 5) unterlag der Malayin Low Wee Wern (WRL 21) in vier Sätzen.
Ebenso erwischte es die an Position zwei gesetzte Engländerin Jenny Duncalf (WRL 2), die gegen die Ägypterin Nour El Tayeb (WRL 17) unterlag.
Somit scheint Qatar das Turnier der „Underdogs“ zu werden, denn bei den Herren stehen nur vier der Top-Acht im Viertelfinale – bei den Damen sind es sogar nur drei.