Nur das große Finale fehlt noch!
Die Saison der Deutschen Squash Bundesliga ist bis auf das Highlight vorbei. Am Freitag 30. März (ab 19 Uhr in Worms) und am Sonntag, 1. April (ab 13 Uhr in Paderborn) finden die beiden Finalspiele zwischen dem aktuellen Meister Worms und dem Rekordmeister Paderborn statt. Beide Teams haben bereits ihre Top-Spieler angekündigt, so dass es zum Spiel des Paderborner Weltranglistenersten James Willstrop gegen den Wormser Weltranglistendritten Nick Matthew kommen wird.
Da Bremen im Norden der zweiten Liga schon seit vorigem Spieltag als Meister feststand, wurde der Abschlussspieltag, der wie immer mit allen zehn Teams in der Hamburger Kaifu Lodge ausgetragen wurde, rein zur Kührung des Nord-Vizemeisters. Die zweite Mannschaft des Duisburger Vorstadt-Clubs Hamborn, die lange in der Liga geführt hatten, konnte sich mit zwei Siegen gegen Neumünster und Paderborn II am Ende doch noch den zweiten Platz sichern. Dritter wurde das gastgebende Team der HanseSquasher aus Hamburg, die die Turnhalle Niederrhein (Krefeld) und die Aplerbecker aus Dortmund besiegten. Am Tabellenende stehen nun die Krefelder von der Turnhalle Niederrhein und einen Platz davor die Dortmunder vom ST Aplerbeck.
Im Süden der zweiten Liga haben es die Sharks aus Augsburg nach mäßigem Saisonstart doch noch geschafft, erneut den Südmeistertitel zu gewinnen. Am letzten Spieltag schüttelten sie den direkten Konkurrenten Frankfurt mit einem 3:1-Sieg ab. Tags zuvor bezwangen sie Gießen mit gleichem Ergebnis. Dies und die beiden Erlanger Siege gegen Maintal und Königsbrunn sicherte den Franken aus Erlangen die Vizemeisterschaft vor Frankfurt. Tabellen-Schlusslicht blieb der Aufsteiger vom RSC München. Zum Spiel um den zweiten Abstiegsplatz wurde die Partie zwischen Worms und Gießen. Worms hatte dank des Einsatzes von Marcus Berrett das bessere Ende und erreichte somit den rettenden achten Platz – während Gießen wohl wieder den Weg nach unten antreten muss.
Wie immer zum Ende der Zweitligasaison stellt sich die Gretchenfrage des Aufstiegs. Für die zweiten Mannschaften aus Bremen, Hamborn und Paderborn allerdings nicht, da ihre vereinseigenen Top-Teams bereits in der ersten Bundesliga spielen. Für die nachfolgenden Nord-Teams der HanseSquasher aus Hamburg und Diepholz müssen nun entscheiden, ob man nach oben gehen wird. Im Süden hat der Meister aus Augsburg bereits vor dem Spieltag vermeldet, dass er „unten“ bleiben wolle. Dies wäre somit das zweite Mal hintereinander, dass Augsburg die sportliche Konsequenz der Meisterschaft – den Aufstieg in die erste Liga – verweigert. Was in Erlangen passieren wird, war noch nicht in Erfahrung zu bringen. Zu hoffen bleibt, dass sich die Franken nicht von der „Krankheit“ der Oberschwaben anstecken lassen. Durch die Absage von Augsburg käme der Dritte aus Frankfurt zum Zuge. Eine Entscheidung der Hessen steht zurzeit noch aus.