Paderborn schlägt Worms und übernimmt Tabellenspitze!
Am dritten Adventswochenende mussten sechs der sieben Teams der 1. Squash-Bundesliga nochmals ran: Der siebte Spieltag sowie ein Nachholspiel standen auf dem Programm. Königsbrunn hatte spielfrei und durfte sich schon darauf freuen, den Jahreswechsel auf einem Play-off-Platz zu verbringen. Zwar hatten die Verfolger Frankfurt, Erlangen und Hamburg je ein Spiel, doch mit zehn Punkten auf der Habenseite, waren die Königsbrunner in sicherer Entfernung.
Ebenso sicher waren die Stuttgarter (ebenso zehn Punkte) auf Platz drei. Und so konnten die Schwaben die klare 0:4-Niederlage am Samstag gegen die in Bestbesetzung angetretenen Paderborner verschmerzen. Ebenso klar gewann der Meister aus Worms gegen den Aufsteiger aus Erlangen. Hamburg und Frankfurt trennten sich 2:2-Unentschieden, wobei die Hamburger das bessere Ende und zwei Punkte für sich hatten, da sie zwei Sätze mehr gewonnenen hatten als die Main-Städter.
Soweit der Samstag. Am Sonntag kam es zum Spitzentreffen, einem Nachholspiel des bisherigen Tabellenersten und Meisters Worms gegen den Tabellenzweiten und Vizemeister Paderborn. Die Ostwestfalen traten mit Simon Rösner, dem Finnen Olli Tuominen, Raphael Kandra und Lennart Osthoff erneut in Top-Besetzung an. Worms musste auf Tim Weber verzichten, der sich schwer erkältet hatte. An Position eins brachten die Domstäster den Franzosen Gregoire March (WRL 28) mit in den Ahorn-Sportpark. Dieser war gegen Simon Rösner (WRL 16) vollkommen überfordert und ging in der dritten Begegnung des Tages sang- und klanglos 0:3 unter. Dabei hatte es für Worms nicht schlecht begonnen, denn nach zwei Spielen stand es 1:1, wobei Paderborns Raphael Kandra 3:1 gegen den Wormser André Haschker siegte und Carsten Schoor mit seinem 3:1-Sieg gegen Lennart Osthoff postwendend ausglich.
Das letzte Spiel zwischen dem Paderborner Finnen Olli Tuominen (WRL 27) und dem Wormser Jens Schoor (WRL 86) musste die Entscheidung bringen. Hatte Tuominen am Vortag gegen den Stuttgarter Valentin Rapp nur einen mäßigen Auftritt und siegte mit viel Mühe 3:1, so schien er im entscheidenden Spiel gegen Worms wieder voll da zu sein. Mit 13:11, 11:9 und 11:8 waren alle drei Sätze knapp, doch am Ende konnte der Finne die entscheidenden Punkte machen und Schoor hatte das Nachsehen. „Auf dem Weg ins Bundesliga-Finale haben wir einen Achtungserfolg gegen leicht ersatzgeschwächte Wormser erzielt. Mit 17 von 18 Punkten stehen wir an der Spitze und können die zweite Saisonhälfte gelassen angehen“, beschrieb Paderborns Chef Andreas Preising den Sieg und die momentane Situation. „Sicher wollten wir den Paderbornern kein Weihnachtsgeschenk machen, aber die Niederlage ist auch kein Beinbruch. Abgerechnet wird zum Schluss und das ist bei der Endrunde im Mai nächsten Jahres in Böblingen“, kommentierte Worms‘ Manager Michael Zehe die Niederlage seines Teams.
In den zweiten Ligen Nord und Süd wurde nicht mehr gespielt. Paderborns Zweite im Norden und Deisenhofen im Süden als Spitzenreiter in die Weihnachtspause.