Perry und Elshorbagy siegen in San Francisco!
Sarah-Jane Perry (ENG, WRL 6) und Mohamed Elshorbagy (EGY, WRL 3) gewinnen die Oracle Netsuite Open 2017 (PSA M100/W50), in San Francisco. Perry besiegt im mit 50.000 US Dollar dotierten Feld der Damen Nicol David (MAS, WRL 5) in fünf Sätzen. Im mit 100.000 US Dollar dotierten Feld der Herren setzt sich Elshorbagy gegen Karim Abdel Gawad (EGY, WRL 2) klar mit 3:0-Sätzen durch.
Perry siegt nach 0:2-Rückstand in fünf Sätzen!
Sarah-Jane Perry hatte gegen Nicol David die vergangenen drei Matches für sich entschieden. In San Francisco schien die Malaysierin diese Serie stoppen zu wollen. Sie begann sehr fokussiert und ging zunächst mit 2:0 nach Sätzen in Führung. Dann wurde sie ein wenig zu passiv und die Engländerin gewann den dritten Durchgang zum 1:2-Anschluss.
Der vierte Satz war dann von entscheidender Bedeutung. Perry hatte beim Stande von 10:9 zunächst ihren ersten Satzball und die Möglichkeit auf 2:2 nach Sätzen auszugleichen. David wehrte ab. Das gleiche bei 11:10. Wieder vereitelte David den Satzgewinn und hatte bei 11:12 plötzlich ihrerseits den ersten Matchball. Diesen wiederum parierte Perry, gewann den Satz schließlich mit 14:12 und glich auf 2:2-Sätze aus.
Den fünften Satz gewann Sarah-Jane Perry dann und somit zum vierten Mal in Folge gegen Nicol David. Perry gewinnt damit, nach dem Jahr 2015 bei ihrer zweiten Finalteilnahme erstmals die Oracle Netsuite Open. Das ist für Perry der bislang bedeutendste Turniersieg ihrer Karriere.
Elshorbagy schlägt Gawad klar in drei Sätzen!
Das rein ägyptische Finale zwischen Mohamed Elshorbagy und Karim Abdel Gawad verlief recht klar zu Elshorbagys Gunsten. Man sah Gawad zwar an, dass er seinen Ruf als Spätstarter widerlegen wollte, denn er begann ungewohnt forsch. Doch Elshorbagy hatte stets die richtige Antwort parat. Er besiegt seinen Landsmann klar mit 3:0-Sätzen.
Gawad und er waren seit Junioren-Tagen Kontrahenten. Doch es dauerte bis zum Jahre 2016, bis Gawad den scheinbar übermächtigen Gegner das erste Mal besiegen konnte. Und das ausgerechnet bei der World Championship im eigenen Lande.
Im Finale von San Francisco war zu verspüren, dass Mohamed Elshorbagy mit dem Verlauf der vergangenen Saison nicht zufrieden ist und das in der neuen schleunigst ändern will, indem er sich „seinen“ Platz an der Weltspitze zurück erobert. Es bleibt abzuwarten, wie sich sein Aufwärtstrend beim nächsten Highlight, den US Open (Philadelphia, PSA M/W-WS), vom 7. bis 14. Oktober, fortsetzen wird.