Neben den Topspielern in den Weltranglisten und den Gewinnern der Major Events, gibt es die “Rising Stars”, die aufstrebenden Spieler der vergangenen, wegen der Corona-Pandemie recht kurzen Saison 2019-2020. Einer von ihnen ist sicherlich Victor Crouin (Bild re, FRA, WRL 44).

Franzosen ohne Nachwuchssorgen

Auch wenn Gregory Gaultier (FRA, WRL 97) und Camille Serme (FRA, WRL 3) vielleicht jenseits des Zenits ihrer jeweiligen Karriere sein mögen, zumindest bei den Herren braucht sich die “Grande Nation” über den Nachwuchs keine Sorgen zu machen:

Mir dem 25-jährigen Baptiste Masotti (FRA, WRL 37), aus Aix-en-Provence, und dem 21-jährigen Victor Crouin, aus Toulon, gibt es gleich zwei Süd-Franzosen, die im vergangenen Jahr auf sich aufmerksam gemacht haben.

Im Falle des zweifachen Junioren Europameisters Crouin ist die Entwicklung sicherlich nicht verwunderlich, der letzte zweifache französische Junioren Europameisters war der “French General”, Gregory Gaultier. Crouin und Masotti hatten bei den Egyptian Open (PSA Platinum), vor den Pyramiden zu Gizeh, ihren erfolgreichsten Moment in der PSA World Tour:

Crouin erreichte die dritte Runde, Masotti sogar das Viertelfinale und beide unterlagen jeweils gegen Joel Makin (WAL, WRL 10), der in der vorvergangenen Saison einer der Rising Stars war und mittlerweile zur Top Ten zählt.

Pajares mit Top-Saison und Elsherbini im zweiten Frühling

Mohamed El Sherbini ist der Cousin von Nour El Sherbini (EGY, WRL 2). Der 27-jährige Ägypter war bereits im Jahr 2010 in der PSA angemeldet, in der Folge aber immer wieder inaktiv. Erst im Jahr 2017 schaffte er innerhalb weniger Monate den rasanten Sprung von Rang 436 unter die Top 100 und in der vergangenen Spielzeit bis an seine beste Position von 35.

Iker Pajares hatte in der vergangenen Saison einen Lauf. Er gewann das Finale der Spanischen Einzelmeisterschaft gegen den jahrelang erfolgreichsten spanischen Squash-Athleten Borja Golan (WRL 29), gelangte bei den Windy City Open (Chicago) erstmals unter die besten 16 und enterte die Top 30 der PSA-Weltrangliste.

Engländerinnen stürmen nach oben

Mit Lucy Turmel (ENG, WRL 37), aus Ipswich, und Jasmine Hutton (ENG, WRL 46), aus Brighton, stürmen eine 20- und eine 21-jährige Engländerin in der Weltrangliste nach oben. Die beiden spielten erfolgreiche PSA Challenger Tour Events, um nun in der World Tour Fuß zu fassen.

Neben dem wohl spektakulärsten Aufstieg der vergangenen Spielzeit von Rowan Elaraby (EGY, WRL 15), aus Alexandria, ist Sabrina Sobhy (USA, WRL 29) zu nennen. Die “kleine” Schwester Amandas (WRL 7) ist in der vergangenen Saison um 40 Ränge an Position 29 der Weltrangliste geklettert.

Sobhy erreichte beim Tournament of Champions in ihrer Heimat New York erstmals die Runde der besten 16. Da musste sich die Wahl-Kairoerin knapp der englischen Nummer fünf der Welt Sarah-Jane Perry knapp geschlagen geben.

Rowan Elaraby gelangte dank zweier Viertelfinal-Teilnahmen bei Platinum-Events unter die besten 15 der Weltrangliste – bei den US Open (Philadelphia) und den Windy City Open (Chicago) kam sie unter die besten Acht.