Schoor und Kandra im Viertelfinale von London!
Eines vorweg, mit London ist diesmal nicht das London an der Themse gemeint, sondern das London in der kanadischen Provinz Ontario. Die beiden Deutschen, Jens Schoor (Bild li, WRL 87) und Raphael Kandra (Bild re, WRL 59) haben die weite Reise nach Kanada angetreten, um beim mit 15.000 US Dollar dotierten Nash Cup zu punkten.
Kandra macht es vor!
Der an Position fünf gesetzte Raphael Kandra traf in Runde eins auf den kanadischen Qualifikanten Nicholas Sachvie (WRL 218). Der Paderborner schien gut ins Spiel zu finden, denn er gewann die beiden ersten Sätze 11:0 und 11:4. Trotz des verlorenen dritten Satzes machte Kandra im vierten Satz alles klar und zog mit einem 3:1-Sieg ins Viertelfinale ein. Da wird er nun erstmals bei einem PSA-Turnier gegen den an Position drei gesetzten Engländer Eddie Charlton (WRL 55) spielen, der den Qualifikanten James van Staveren (CAN, WRL 407) glatt in drei Sätzen bezwang.
Schoor zieht nach!
Jens Schoor hatte es in der ersten Runde mit dem an Position sechs gesetzten Engländer Charles Sharpes (WRL 67) zu tun. Der Wormser verlor lediglich den ersten Durchgang und gewann dann die folgenden drei Sätze. Somit erreichte auch Schoor das Viertelfinale, wo sein nächster Gegner, Sunil Seth (GUY, WRL 149), wartet. Seth ist „Lucky Loser“, der in Runde eins gegen den mit einer „Wild Card“ ins Hauptfeld gelangten Kanadier Albert Shoihet (WRL 373), in fünf Sätzen erfolgreich war. Zur Erklärung: „Lucky Loser“ wird ein Spieler genannt, der im Qualifikationsfinale zwar unterlegen war, aber per Los zum Ersatz für einen ausgefallenen Spieler bestimmt wird, für den er dann ins Hauptfeld einzieht. Mit der Vergabe einer „Wild Card“ kann der Veranstalter einem nicht für das Hauptfeld qualifiziertem Spieler, der oft einen regionalen Bezug zum Turnier hat, die Teilnahme im Hauptfeld ermöglichen.