Ein Sieg in Paris bedeutet Platz eins in der Weltrangliste!
Die Finalisten für Paris sind ermittelt: Bei den Herren Ali Farag (EGY, WRL 1, Bild li) und Diego Elias (PER, WRL 2) und bei den Damen Nouran Gohar (WRL 1) und Nour El Sherbini (WRL 2). Somit treffen in den Finalbegegnungen jeweils die Nummer eins und zwei der Weltrangliste aufeinander.
Für die Finale bedeutet dies, dass der jeweilige Sieger nicht nur den Paris-Titel gewinnt, sondern auch ab nächsten Montag auf Platz eins der Weltranglsite stehen wird.
Doch zurück zu den Halbfinalen. Hier war das Match des Abends die 96-minütige Auseinandersetzung zwischen Ali Farag und dem Neuseeländer Paul Coll (WRL 5). Es war ein erstklassiges Match, erbittert geführt von beiden, aber stets fair. Am Ende gaben zwei Situationen den Ausschlag, als Coll beim 10:10 im fünften Satz einmal etwas unaufmerksam war und den falschen Ball attakierte beziehungsweise spielte, womit er Farag in Position brachte, der dies eiskalt ausnutzte.
Finalgegner von Farag wir der Peruaner Diego Elias sein, der in seinem Halbfinale auf einen Mohamed ElShorbagy (ENG, WRL 3) traf, der einen “schwarzen Freitag” erwischte und nur in Satz eins mit Elias mithalten konnte.
Bei den Damen machten die beiden topgesetzten Ägypterinnen Nouran Gohar und Nour El Sherbini mehr oder weniger kurzen Prozess mit ihren Gegnerinen. Gohar besiegte Amandy Sobhy (USA, WRL 5) klar 3:0.
Auch Nour El Sherbini lies ihrer Gegnerin, der Engländerin Georgina Kennedy (WRL 8), wenig Chancen und nutzte jede Gelegenheit zum direkten Punktgewinn.
Wenn man nur rein die nachfolgenden Sieg-Quoten betrachtet, sollten Farag und El Sherbini klare Vorteile haben – aber in Endspielen ist es oft so wie beim Fußball-DFB-Pokal: Dort herrschen eigene Gesetze.
Final-Übersicht mit Sieg-Quoten:
[1] Ali Farag (EGY) v [2] Diego Elias (PER) – 18:3
[1] Nouran Gohar (EGY) v [2] Nour El Sherbini (EGY) – 8:19
Ergebnisse vom Damen – und Herrenfeld.