Am Sonntag wurde bei den Madeira International Open (PSA M10, Funchal) das Finale gespielt. Die beiden topgesetzten Youssef Soliman (EGY, WRL 54) und Joshua Masters (ENG, WRL 58) standen sich als Gegner im Court gegenüber. Von den drei deutschen Teilnehmern schied Jens Schoor (WRL 77) zuletzt im Viertelfinale aus.

Omlor, Rapp und Schoor in Funchal am Start!

Gleich drei Deutsche waren in Funchal, der Hauptstadt der portugiesischen Insel Madeira, am Start. Der bekannteste Spross der Atlantikinsel ist wohl der portugiesische Fußballer Christiano Ronaldo, der tags zuvor mit Real Madrid den Champions-League-Titel verteidigte. Nach ihm wurde auch jüngst der Flughafen von Funchal benannt (Aeroporto Internacional da Madeira Cristiano Ronaldo, Kürzel: CR7).

Die beiden für Stuttgart in der Bundesliga spielenden Yannik Omlor (WRL 208) und Valentin Rapp (WRL 355) hatten einen Platz in der Qualifikation des mit 10.000 US Dollar dotierten Turniers erhalten. Beide gewannen zunächst ihre Auftaktmatches. Im Qualifikationsfinale trafen die beiden Team-Kollegen dann aufeinander. Nun konnte man damit hadern, dass einer der beiden ausscheiden werde oder froh sein, dass einer auf jeden Fall das Hauptfeld erreichen wird.

In der zuletzt gezeigten Form hätten es wohl beide verdient gehabt, das Hauptfeld zu erreichen. Rapp gewann in vier Sätzen (siehe: Rapp erreicht Hauptfeld der Madeira Open!) und zieht ins Hauptfeld ein. In der ersten Hauptrunde unterlag er schließlich dem an Position fünf gesetzten Mohammad Al Sarraj (JOR, WRL 94) mit 1:3-Sätzen.

Jens Schoor war auf Grund seiner Weltranglisten-Position in Funchal an Position drei gesetzt. Sein Auftakt-Match gewann der Wormser gegen den mit einer Wild Card ins Hauptfeld gelangten Claudio Pinto (POR, WRL 192) in drei Sätzen. Im Viertelfinale traf er auf den Rapp-Bezwinger Al Sarraj. Schoor lieferte sich mit dem 18-jährigen Jordanier einen Fünfsatz-Krimi, aus dem am Ende Al Sarraj als Sieger hervorging.

Topgesetzte im Finale der Madeira International Open!

Die beiden topgesetzten Youssef Soliman (EGY, WRL 54) und Joshua Masters (ENG, WRL 58) trafen im Finale des PSA-M10-Events aufeinander. Der an zwei gesetzte 22-jährige Masters gewann in Runde eins zunächst gegen Ondrej Uherka (CZE, WRL 154), im Viertelfinale dann gegen Landsmann Mark Fuller (WRL 147) und im Halbfinale schließlich gegen Al Sarraj, den jungen Jordanier, der Schoor und Rapp ausgeschaltet hatte.

Sein 20-jähriger Finalgegner aus Ägypten kam mit Siegen über Connor Sheen (ENG, WRL 157), Patrick Rooney (ENG, WRL 97) und Carlos Cornes Ribadas (ESP, WRL 92) ins Endspiel. Die beiden standen sich erstmals als Gegner im Court gegenüber. Youssef Soliman gewinnt das Finale der Madeira International Open gegen Josh Masters mit 3:1-Sätzen.

Damit gewinnt der 20-jährige Soliman bei seiner sechsten Final-Teilnahme den fünften World-Tour-Titel in der Professional Squash Association (PSA), seinen dritten M10, also mit 10.000 US Dollar dotierten. Er ist seit knapp einem Jahr innerhalb der Top 100 der PSA-Weltrangliste und steigt stetig.

Der in Kairo geborene Ägypter lebt in Bristol. Genau wie die beiden Elshorbagy-Brüder, Mohammed (WRL 3) und Marwan (WRL 7), trainiert er dort mit Hadrian Stiff (ENG, beste WRL 54). Im Jahr 2016 gewann Solimnan die British U19 Championship, davor die U17 und die U13. Man wird vom jungen Ägypter in Zukunft sicher noch mehr zu sehen bekommen.