ROWE-Team holt Vizemeisterschaft!
ROWE-Team holt Vizemeisterschaft!
Es hat am Ende nicht ganz gereicht, um den im Vorjahr gewonnenen Titel zu verteidigen. In einem spannenden Finale unterlag die Mannschaft um Manger Michael Zehe dem Rekordmeister aus Paderborn, der damit seinen zehnten Meistertitel feierte.
In den Halbfinals am Freitag setzten sich die Favoriten ohne größere Probleme durch. Paderborn schickte den Aufsteiger aus Königsbrunne ebenso mit 4-0 aus dem Court, wie es anschließend der Titelverteidiger Worms mit der Stuttgarter Heimmannschaft tat. Allerdings zeigt das Ergebnis nicht tatsächlich den wahren Verlauf der Begegnung, in der es teilweise sehr knapp und spannend zuging. So konnten nur Jens Schoor und Nick Matthew klare Erfolge für sich verzeichnen, während André Haschker und Tim Weber schon Schwerstarbeit verrichten mussten, um gegen Ben Petzoldt und Valentin Rapp das bessere Ende für sich verbuchen zu können.
So kam es am Samstag zum allseits erwarteten Finale Paderborn gegen Worms. Da sich beide Teams gut kennen und auch die Aufstellung nicht viel Spielraum für Überraschungen lies, war im Vorfeld schon klar auf welche Einzelbegegnungen es besonders ankommen würde. Es war davon auszugehen, dass es an den Positionen eins und zwei zu einer Punkteteilung kommen würde. Der Weltranglistenzweite Nick Matthew war ebenso klarer Favorit gegen den Spanier Borja Golan (WRL 7), wie Simon Rösner (WRL 12) gegen Jens Schoor (WRL 86). So kam es denn auch, dass diese Spiele jeweils einen Punkt für beide Teams brachten.
An Position drei war Raphael Kandra sicherlich Favorit gegen Tim Weber, der Wormser ist an einem guten Tag aber immer für eine Überraschung gut. Weber spielte gut, Kandra hatte aber immer die passende Antwort und lies keinen Satzgewinn seines Gegners zu. Wie vermutet fiel die Entscheidung über den Meistertitel somit bereits im ersten Spiel, wo Nationalspieler André Haschkler (Deutsche Rangliste 6) auf Lennart Osthoff (DRL 8) traf. Wie eng das Spiel war zeigt die Spieldauer von 92 Minuten und die Tatsache, dass keiner der fünf Sätze mit mehr als drei Punkten Differenz endete, zwei Sätze davon sogar im Tiebreak. Osthoff machte sein bestes Spiel der gesamten Saison und durfte sich für seinen 3-2-Erfolg beglückwünschen lassen. André Haschker hatte ein tolles Spiel gemacht, war am Ende aber einem überragend gut aufspielenden Gegner unterlegen. Der Jubel im Paderborner Lager kannte natürlich keine Grenzen als der Gewinn des zehnten Meistertitels feststand.
Die Mannschaft des Racketclubs Black&White muss sich aber keine Vorwürfe machen, jeder Spieler war bis an sein Limit gegangen und hatte mit aller Macht versucht den Titel zu verteidigen – an diesem Tag war der Gegner einfach besser, zu dessen Triumph man dann auch sportlich fair gratulierte. Schon im September bietet sich den Mannen um Michael Zehe die Möglichkeit zur Revanche. Dann stehen in Nottingham die European Club Championships auf dem Terminkalender. Auch hier gehen Jens Schoor und seine Mitspieler als Titelverteidiger an den Start, vielleicht hat man ja dann das bessere Ende für sich.