Squashclub feiert Herbstmeisterschaft
Die Spieler und Verantwortlichen des Racketclubsclubs Black&White feierten am vergangenen Wochenende schonmal vorab Weihnachten – mit zwei Erfolgen gegen Stuttgart hatte man sich selbst beschenkt und geht als Herbstmeister und Tabellenführer in die 6-wöchige Winterpause. dies ist sicherlich ein Titel ohne Wert, aber nicht selten war der Herbstmeister auch der spätere Mannschaftsmeister, … man wird es spätestens im Mai nächsten Jahres wissen, wenn die vier besten Teams der Saison in Saarbrücken ihren Meister küren werden. Mit dem Team aus Stuttgart wird dann möglicherweise ein Team nicht mit dabeisein, das in den letzten Jahren fester Bestandteil dieser Veranstaltung war. Nach den beiden Niederlagen vom Wochenende fehlen den Schwaben derzeit 3 Punkte auf den vierten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt – die Truppe um Manager Peter Schmiedl wird sich mächtig anstrengen müssen, um in der Rückrunde die notwendigen Punkte zu sammeln.
Ganz anders stellt sich die Situation für das Team aus Worms dar – als ungeschlagener Tabellenführer überwintert man auf dem Platz an der Sonne und kann der Rückrunde gelassen und entspannt entgegensehen. Auch der Ausfall von Nationalspieler Jens Schoor konnte die Mannschaft am Wochenende nicht von der Siegstrasse abbringen, mit zwei 3-1 Siegen in Stuttgart und zuhause gegen den gleichen Gegner hielt man die Verfolger auf Distanz und freut sich nun erstmal über die spielfreie Weihnachtszeit die Akkus aufladen zu können und mit neuem Elan ins Jahr 2010 zu starten.
Der Ausfall von Jens Schoor, er verletzte sich am Donnerstag bei einem Turnier auf Teneriffa, zwang Coach Barry Dodson sein Team umzustellen. Daniel Hoffmann rückte an Position vier ins Team, alle anderen Spieler mußten dadurch eine Position aufrücken. Auf den Positionen eins bis drei kam es freitags wie sonntags zu den gleichen Spielpaarungen, nur an Position vier hatte Daniel Hoffmann zwei verschiedene Gegner. Hatte er es am Freitag noch mit Nationalspieler Moritz Dahmen zu tun, den er in fünf langen Sätzen besiegen konnte, so war im Sonntagspiel Markus Schwarz sein Gegner – auch hier war der Wormser am Ende erfolgreich, diesmal mit 3-1 Sätzen. Den stärksten Gegner hatte sicherlich Youngster Carsten Schoor in Patrick Gässler – in beiden Matches war es der Stuttgarter, der das Spiel bestimmte und seinen Gegner nur reagieren lies. Gelang Schoor in Stuttgart nach gutem Spiel noch ein Satzgewinn, erwischte er im Rückspiel keinen guten Tag und mußte eine 0-3 Niederlage quittieren.
Zwei perfekte Spiele lieferte die Wormser Nummer eins Marcus Berrett ab – gegen den jungen Ägypter Amr Mansi zeigte der in Italien lebende Engländer sein ganzes Repertoir. Mit präzisen Stopps, gefühlvollen Lops und permanentem Tempowechsel brachte er den Mann vom Nil an den Rande der Verzweiflung und die Zuschauer zum Toben. Zwei glatte 3-0 Erfolge standen nie in Frage. Mit Andre Haschker und dem Stuttgarter Tim Weber standen sich in den jeweils letzten Matches zwei Nationalspieler gegenüber, die beim jeweiligen Zwischenstand von 2-1 für Worms die Entscheidung über die Verteilung der Punkte herbeiführen mußten, Sieg für Worms oder Punkteteilung. Das Spiel in Stuttgart war eine deutliche Angelegenheit zugunsten Haschkers, der seinen leicht übergewichtigen Gegner nie ins Spiel kommen lies und ihm in drei Sätzen ganze 7 Punkte gestattete. 3-0 hies es nach gerademal 30 gespielten Minuten. Wer nun erwartet hatte, daß Weber auch im Revanchespiel am Sonntag ein leichtes Opfer sein würde, sah sich gründlich getäuscht. Stuttgarts Nummer zwei zeigte sich stark verbessert und verlangte seinem Gegner diesmal alles ab. Erst in Satz vier, als sich bei Weber erste Wadenkrämpfe einstellten war dessen Schicksal besiegelt und Haschkers Sieg auf den Weg gebracht.
Mit den beiden 3-1 Erfolgen darf sich das Team um Manager Michael Zehe nun erstmal zurücklehnen und in Ruhe die Weihnachtszeit geniessen, bevor es am 22. Januar mit der Begegnung beim Meister in Paderborn weitergeht. Dann wollen die Nibelungenstädter Kurs nehmen auf die Playoffs im Mai, … wo man den Titel des Herbstmeisters gerne vergolden würde.