Stuttgart kommt über 2:2 gegen Bremen nicht hinaus!

Mit Siegen von Ben Petzoldt und Nicolas Müller holten die Schwaben zwei Punkte, da sie beim Unentschieden einen Satz mehr auf dem Habenkonto hatten.

Der Sieg am Freitag gegen Carsten Schoor hatte dem Stuttgarter Ben Petzoldt einiges an Selbstvertrauen gegeben. Und so präsentierte er sich auch gegen den Bremer Alexander Schuttkowski. Petzoldt startete gut und setzte den Gegner konsequent unter Druck. Selbst in kritischen Situationen behielt der Stuttgarter die Übersicht und spielte genau den richtigen Ball, um das Spiel erneut in den Griff zu bekommen. In den ersten beiden Sätzen ließ Petzold Schuttkowski kaum eine Chance und hatte sich nach gut 25 Minuten die 2:0-Satzführung erspielt. Satz drei begann ähnlich gut, doch dann sah Petzoldt die Sache etwas zu locker und es eröffneten sich einige Möglichkeiten für den Bremer. Petzoldt war jedoch nicht ernsthaft gefährdet und er brachte sein Team mit einem souveränen 3:0-Sieg in Führung.

Im zweiten Spiel traf der Stuttgarter Moritz Dahmen auf den Bremer Heiko Schwarzer. Dahmen erwischte einen guten Start und verschaffte sich mit variablem Spiel immer wieder gute Möglichkeiten die Ballwechsel zu beenden. Hinzu kam, dass Schwarzer hier und da leichte Fehler unterliefen, was Dahmen zum Gewinn des ersten und zweiten Satzes verhalf. Ab Satz drei wurde der Bremer besser und parierte die Attacken des Stuttgarters. Schwarzer verkürzte auf 1:2. Satz vier war bis zur Mitte ausgeglichen, als Dahmen zwei leichte Fehler unterliefen und Schwarzer den Vorsprung zum 2:2-Satzausgleich nutzte. Im fünften und entscheidenden Satz ein ähnliches Bild. Dahmen büßte am Satzende aufgrund zweier Unachtsamkeiten mit 8:11 den Satz ein und verlor 2:3.

Im Spitzenspiel zwischen dem Schweizer Nicolas Müller (Stuttgart) und dem für Bremen spielenden Engländer Anthony Graham übernahm Müller von Beginn an die Initiative. Mit langen Bällen brachte er den Engländer aus der wichtigen T-Position heraus, um dann mit präzisen Bällen nach vorn den Ballwechsel zu seinen Gunsten zu beenden. Nach der 1:0-Führung begann der Schweizer etwas passiver zu werden, Graham gewann die Oberhand und glich zum 1:1 in Sätzen aus. Im 3. Satz erhöhte der Stuttgarter das Tempo und spielte wieder präziser, was Graham zu Fehlern zwang und Müller die sichere 2:1-Führung brachte. Ohne nachzulassen knüpfte Müller an seine Leistung des vorangegangenen Satzes an und ließ dem Bremer im vierten Satz wenig Entfaltungsmöglichkeiten. Nach gut 45 Minuten nutzte Müller seinen ersten Matchball zum 3:1-Sieg.

Im letzten Spiel des Tages, zwischen Stuttgarts Patrick Gässler und Bremens Tim Weber, ging es um den Sieg für Stuttgart oder um ein Unentschieden. Um es vorwegzunehmen, es wurde ein Unentschieden, allerdings mit positivem Ausgang für die Schwaben, da Stuttgart zwei Sätze mehr auf dem Konto hatte als Bremen. Bis zum 1:1 in Sätzen sah bei Patrick Gässler alles soweit gut aus, doch ab Satz drei verlor er den Faden und ließ Tim Weber davon ziehen. Der Bremer ließ auch nicht locker und gewann schlussendlich 3:1.

Mit drei Punkten aus den beiden Begegnungen gegen Worms und Bremen stehen die Stuttgarter nunmehr auf dem vierten Tabellenplatz.

Sport-Insel Stuttgart – 1. Bremer SC 2:2
Nicolas Müller – Anthony Graham 3:1 11:5, 5:11, 11:5, 11:2
Patrick Gässler – Tim Weber 1:3 9:11, 11:7, 3:11, 7:11
Moritz Dahmen – Heiko Schwarzer 2:3 11:5, 11:9, 4:11, 8:11, 8:11
Ben Petzoldt – Alexander Schuttkowski 3:0 11:1, 11:2, 11:6