Stuttgart holt Punkt in Paderborn!
Stuttgart holt Punkt in Paderborn!
Mit Siegen von Valentin Rapp und Ben Petzoldt schafften die Stuttgarter ein 2:2-Unentschieden beim Rekordmeister in Paderborner. Aus dem Unentschieden erhalten die Schwaben einen Punkt und Paderborn zwei, da sie einen Satz mehr auf ihrem Konto verbuchen konnten.
Das erste Spiel des 10. Spieltages bestritten die Spieler der Position zwei – man hatte sich auf eine geänderte Spielreihenfolge geeinigt. Somit trafen der Stuttgarter Moritz Dahmen und Paderborns Tim Garner aufeinander. Der erste Satz war bis zum 5:5 ausgeglichen, als sich Dahmen eine Zerrung am Oberschenkel zuzog. Fortan bekam der erfahrene Garner das Spiel in den Griff und ließ den angeschlagenen Stuttgarter wenig Chancen. Garner brachte sein Team mit einem 3:0-Sieg 1:0 in Führung.
Es folgte das Spiel der Dreier: Für Stuttgart ging Valentin Rapp und für Paderborn Lennart Osthoff in den Court. Die Zuschauer und den Heimvorteil im Rücken legte Osthoff los wie die Feuerwehr und bevor sich Rapp versah, lag er 0:1 in Sätzen zurück. Stuttgarts Rapp ließ sich vom Rückstand allerdings nicht beeindrucken, konnte sich steigern und hielt Osthoffs Drucks nun stand. Dies verunsicherte den Paderborner und gleichzeitig bekam der Stuttgarter das Spiel in den Griff. War Satz zwei noch recht ausgeglichen, allerdings diesmal mit dem besseren Ende für Rapp, so beherrschte Rapp seinen Gegner in den Sätzen drei und vier klar und glich mit seinem 3:1-Sieg zum 1:1 in Spielen aus.
Es folgte das Spiel an Position eins, in dem sich Stuttgarts 19-jähriger Inder Mahesh Mangaonkar (WRL 82) und Paderborns Simon Rösner (WRL 13) gegenüberstanden. Rösner der tags zuvor vom Tournament of Champions aus New York zurück gekommen war – wo er das Viertelfinale erreichte –, war sichtlich vom frechen, ungestümen Aufspielen Mangaonkars beeindruckt. Im ersten Satz war das Match vollkommen auf Augenhöhe und Rösner hatte beim 9:9 Glück mit einer Schiedsrichterentscheidung, die ihm den Satzball brachte, den er zur 1:0-Führung verwandelte. Voller Zorn über den unglücklich verlorenen Satz drehte der Inder im zweiten Durchgang weiter auf und spielte den Paderborner ein ums andere Mal aus, um sich den 1:1-Sazausgleich zu holen. Obwohl Rösner ein wenig angeschlagen aussah, gab nun die Erfahrung den Ausschlag und der Paderborner gewann mit zunehmender Spieldauer die Oberhand. Gleichzeitig spielte Mangaonkar zu ungenau und eröffnete Rösner immer wieder Chancen, die dieser sich nicht nehmen lies und letztendlich 3:1 gewann.
Das letzte Match zwischen Stuttgarts Ben Petzoldt und Paderborns Cederic Lenz musste die Entscheidung über den Paderborner Sieg oder ein Unentschieden bringen. Beide Kontrahenten agierten im ganzen Spiel recht nervös, wobei dich Petzoldt in den entscheidenden Momenten besser unter Kontrolle hatte und die notwendigen Punkte machte. Obwohl Lenz nach verlorenem erstem Satz den Ausgleich schaffte, konnte er seine zerfahrene und fehleranfällige Spielweise nicht ablegen. Da Petzoldt den Ball einigermaßen sicher und präzise im Spiel hielt, war es jedesmal eine Frage der Zeit, wann der Paderborner den Fehler machte. Nach gut 50 Minuten Spielzeit verwandelte Petzoldt seinen ersten Matchball zum 3:1-Sieg und holte für sein Team das Unentschieden.
„Einen Punkt aus einem verlorenen Unentschieden in Paderborn zu holen, ist respektabel, zumal wir in der Vergangenheit in Paderborn zumeist nicht viel zustande gebracht haben. Von daher bin ich zufrieden“, kommentierte Stuttgarts Team-Manager Arno Limmeroth das Spiel. Stuttgart steht somit mit 13 Punkten auf Tabellenplatz drei, einen Zähler vor Königsbrunn und fünf vor Frankfurt. Da die Hessen am 9. Februar der nächste Gegner der Schwaben sein werden, könnte eine Vorentscheidung um die Qualifikation zu den Play-offs fallen.