Stuttgart holt zwei Punkte in Hamburg!

Mit Siegen von Valentin Rapp und Moritz Dahmen sowie einer knappen Niederlage von Manuel Fistonic sicherten sich die Stuttgarter ein positives Unentschieden beim Verfolger in Hamburg.

Stuttgarts Valentin Rapp hatte es, wie bereits im Hinspiel (Rapp siegte 3:1), mit dem Ü40-Europameister Predi Fritsche zu tun. Von Anfang an ging der Stuttgarter konzentriert ans Werk und nahm das Heft des Handelns in die Hand. Fritsche kam mit dem Tempo nicht zurecht, machte Fehler und Rapp holte die 1:0-Satzführung. Im zweiten Satz waren beide Spieler wie ausgewechselt: Rapp war unkonzentriert und lies sich auf Fritsches langsames Tempo ein, was am Ende den 1:1-Satzausgleich für den Hamburger bedeutete. Im dritten Durchgang startete Rapp besser und konnte an die Leistungen des ersten Satzes anknüpfen, dies hatte einen 11:7-Satzgewinn und eine 2:1-Führung zur Folge. Im vierten Satz, der sehr umkämpft war, zeigte sich, dass Valentin Rapp gut austrainiert ist. Selbst wenn Fritsche die Ballwechsel diktierte, wich der Stuttgarter nicht zurück und hielt dagegen. Dies ermüdete Fritsche und zwang ihn zu Fehlern. Letztendlich sicherte sich Rapp wie im Hinspiel einen 3:1-Sieg, der Stuttgart die 1:0-Führung bescherte.

An Position drei traf Stuttgarts Manuel Fistonic auf den ehemaligen Nationalspieler Oliver Post, der bereits mit Paderborn und Bonn/Mülheim Titel in der Bundesliga gesammelt hat. Fistonic begann gut, machte Tempo und holte sich die 1:0-Führung. Danach ließ Fistonic das Tempo wieder schleifen und Post durch seine präzisen Schläge agieren, wodurch der Hamburger den Ausgleich holte. Die Sätze drei und vier gingen in gleicher Reihenfolge zunächst einer an den Stuttgarter und danach einer an den Hamburger. Im entscheidenden fünften Satz waren beide bis zum 8:8 ebenbürtig, wobei sich Fistonic zumeist die Punkte erkämpfen musste, während sich Post seine Zähler erspielte. Und dies machte auch den Unterschied als Post zum Satzende die Entscheidung suchte während Fistonic zu passiv agierte und dem Hamburger den 3:2-Sie überlassen musste.

Im Spiel der Position eins griff Stuttgarts Patrick Gässler einmal wieder zum Schläger. Eigentlich ist Gässler noch nicht wieder von seiner langwierigen Rückenproblemen genesen, doch da es den Stuttgartern an diesem Wochenende an Alternativen mangelte, musste Gässler ran. Das Spiel gegen den für Hamburg spielenden Australier Cameron Pilley (WRL 18) war ein sehr unterhaltsames Match, was der Australier aber zumeist im Griff hatte. Allerdings zeigte sich deutlich, dass Patrick Gässler das Spielen keineswegs verlernt hat und Pilley das ein oder andere Mal schwer in Verlegenheit brachte. Dennoch war es am Ende Pilley, der erwartungsgemäß triumphierte und die Hamburger 2:1-Führung herstellen konnte.

Mit einem 1:2-Rückstand lag nun der ganze Druck auf Moritz Dahmen. Dieser spielte konzentriert und nutze die Schwächen von Hamburgs Altmeister Florian Pößl aus. Beim Stande von 7:1 im ersten Satz geriet Pößl unglücklich in den Schlag Dahmens, was eine blutende Verletzung an der Stirn zur Folge hatte. Nach einigen Minuten Pause ging es weiter und Dahmen ließ sich das Zepter nicht aus der Hand nehmen. Jegliche Versuche des Hamburgers das Spiel zu drehen, wurden vom Stuttgarter im Keim erstickt. Nach knapp 40 Minuten hatte Dahmen mit dem 3:0-Sieg seinem Team das so wichtige Unentschieden geholt.

Durch einen Satz, den die Stuttgarter mehr gewonnen haben, und den zwei Punkten aus dem gewonnenen Unentschieden, sind sie somit dem Ziel Endrunde einen riesengroßen Schritt näher gekommen. Mit drei Punkten Vorsprung vor Hamburg stehen die Schwaben auf dem vierten Tabellenplatz. Hinzu kommt, dass sie das leichtere Restprogramm haben. Am 16. und 17. Februar können die Schwaben dann alles klar machen – in den Spielen gegen Maintal und Worms sollten Punkte drin sein und somit auch die Fahrkarte zur Endrunde nach Böblingen (10. bis 12. Mai).

Hanse Squash Hamburg – Sport-Insel Stuttgart 2:2
Cameron Pilley – Patrick Gässler 3:0 11:6, 11:5, 11:5
Florian Pößl – Moritz Dahmen 0:3 2:11, 8:11, 7:11
Oliver Post – Manuel Fistonic 3:2 8:11, 11:8, 7:11, 11:7, 11:8
Predi Fritsche – Valentin Rapp 1:3 4:11, 11:8, 7:11, 9:11

Weitere Informationen: www.squashnet.de