Stuttgart kommt über zwei Unentschieden nicht hinaus

Für die Sport-Insel Stuttgart reichte es sowohl am Freitagsspiel in Bremen, als auch am Sonntagsspiel zu Hause gegen Koblenz nicht zu einem Sieg. Beide Partien führten die Schwaben mit 2:0 an, nachdem Moritz Dahmen und Patrick Gässler vorgelegt hatten, doch weder Tim Weber noch Azlan Iskandar vermochten den Siegpunkt zu holen.

Stuttgarts Moritz Dahmen hatte in beiden Begegnungen klar die Oberhand. In Bremen demontierte er am Freitag seinen Gegner Jill Witt förmlich, als dieser nur sieben Punkte ergattern konnte.
Auch im Sonntagsspiel gegen den Koblenzer Oliver Pettke war Dahmens Form bestechend. Pettke, der bislang nur ein Spiel in der gesamten Saison knapp verlor, musste gegen Dahmen seine zweite Niederlage einstecken. Dahmen diktierte das Spiel und behielt auch die Übersicht in den Situationen, als Pettke stark aufspielte.

Pattrick Gässler (Stuttgart) hatte wegen einer starker Erkältung zwar etwas Trainingsrückstand, doch dies hinderte den Stuttgarter nicht daran, in beiden Begegnungen großartig aufzuspielen. Freitags in Bremen entzauberte er Juniorennationalspieler Norman Junge mit 3:0 und am Sonntag hatte der Koblenzer Johannes Voit das Nachsehen. In beiden Spielen bestach Gässler durch Spielwitz, Übersicht und taktisches Geschick.

In den Spitzenspielen lief für Stuttgart der Malaye Azlan Iskandar (WRL 17) auf. Trotz sehr guter Leistung musste sich Iskandar in Bermen dem Engländer Adrian Grant 1:3 beugen. Am Sonntag hatte es Iskandar mit dem für Koblenz spielenden Niederländer Laurens Jan Anjema (WRL 14) zu tun. Beide legten ein hohes Tempo vor und das Spiel war stets ausgeglichen. Dass am Ende Anjema als Sieger vom Platz ging, lag daran, dass der Niederländer in den entscheidenden Momenten das glücklichere Händchen hatte.

Der große Schwachpunkt der Stuttgarter Mannschaft war einmal mehr Tim Weber, der die Stuttgarter Verantwortlichen vor ein Rätsel stellt. Die Diskrepanz zwischen spielerischem Vermögen und körperlicher Fitness ist offensichtlich. Die Hoffnung, dass er seine körperlichen Defizite über die Winterpause abbauen würde, wurde leider nicht erfüllt. Fehlender Kampfgeist tat ein übriges, so dass er seiner klaren Niederlage am Freitag (1:3 gegen Heiko Schwarzer) eine ebensolche am Sonntag (0:3 gegen Stefan Leifels) folgen ließ.

Mit erneut nur zwei Punkten aus den beiden Spielen gegen Bremen und Koblenz dürfte der Endrundenzug in diesem Jahr für Stuttgart abgefahren sein, denn die Bremer holten ebenfalls zwei Punkte und liegen weiterhin mit drei Punkten vor Stuttgart auf dem vierten Platz.

Sonntagsspiel:
Sport-Insel Stuttgart – Schängel Squash Koblenz 2:2
Azlan Iskandar – Laurens Jan Anjema 0:3 11:13, 7:11, 9:11
Tim Weber – Stefan Leifels 0:3 10:12, 3:11, 10:12
Patrick Gässler – Johannes Voit 3:0 11:4, 11:7, 11:8
Moritz Dahmen – Oliver Pettke 3:0 11:7, 13:11, 11:6

Freitagsspiel:
Bremer SC – Sport-Insel Stuttgart 2:2
Adrian Grant – Azlan Iskandar 3:1 11:7, 15:17, 11:4, 11:8
Heiko Schwarzer – Tim Weber 3:1 7:11, 11:5, 11:7, 11:4
Norman Junge – Patrick Gässler 0:3 5:11, 9:11, 8:11
Jill Witt – Moritz Dahmen 0:3 3:14, 1:11, 3:11

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