Stuttgart unterliegt Paderborn 1:3!

Beim 1:3 verpassen die Stuttgarter die Chance dem Serienmeister Paderborn Punkte abzujagen. Das verlorene erste Spiel brachte eine Vorentscheidung, zumal sich die Schwaben an Position vier und eins die meisten Chancen ausgerechnet hatten.

Die Hoffnungen der Stuttgarter lagen auf Neu-Zugang Sven Lemmermann, der seine hatte Chancen, den Paderborner Cederic Lenz zu besiegen, doch in den entscheidenden Momenten des vierten und fünften Satzes (Lemmermann führte 2:1 in Sätzen) unterliefen Lemmermann zu viele unnötige Fehler. Davon profitierte der Paderborner und brachte sein Team mit 1:0 in Führung brachte.

Im Spiel an Position drei trafen Stuttgarts Valentin Rapp und der Paderborner Nationalspieler Norman Junge aufeinander. In den ersten beiden Sätzen hatte der Paderborner das Spiel unter Kontrolle und lies Rapp nicht zur Entfaltung kommen. In Satz drei kam der Stuttgarter besser ins Spiel, gewann die Oberhand und verkürzte auf 1:2. Allerdings wurden die aufkeimenden Hoffnungsfunken der Stuttgarter Zuschauer vom Paderborner in Satz vier zunichte gemacht. Junge führte rasch 6:2 und lies sich den Vorsprung bis zum 3:1-Sieg nicht mehr nehmen. Damit lag Paderborn 2:0 in Führung.

An Position zwei traf Stuttgarts Manuel Fistonic auf den Engländer Tim Garner. Fistonic machte wohl das Spiel seines Lebens, als er nach 0:1-Satzrückstand die nächsten beiden Durchgänge im Tiebreak (13.11 und 12:10) gewann und 2:1 in Führung ging. Allerdings hatte der 39-jährige Stuttgarter danach sein Pulver verschossen, während der drei Jahre ältere Garner konstant weiter spielen konnte. Garner, der zu seiner besten Zeit (1998) Platz 26 der Weltrangliste inne hatte, spielte seine ganze Erfahrung aus und somit musste Fistonic nach über 65 Minuten Spielzeit die 2:3-Niederlage hinnehmen.

Das letzte Match bestritten Stuttgarts Ungar Mark Krajcsak und Neupaderborner Raphael Kandra. Beide Spieler waren nach ihrem Ausscheiden (Kandra in der Qualifikation und Krajcsak in der ersten Hauptrunde) bei den World Championships in Qatar direkt nach Stuttgart gekommen, um ihren Teams zum Sieg zu verhelfen. Krajcsak startete gut und sicherte sich die ersten beiden Sätze souverän, lies aber im dritten Satz nach, den Kandra prompt gewann. In Satz vier war der Stuttgarter bereits 6:3 in Führung, als Kandra das Tempo anzog und aufholte. Beim Stande von 10:9 und Matchball für den Ungarn, musste dieser eine dreiminütige Verletzungspause in Anspruch nehmen, das er sich den Fuß zuvor vertrat. Im anschließend langen Ballwechsel zeigte Krajcsak die besseren Nerven und siegte 11:9 und holte mit seinem 3:1-Sieg den Stuttgarter Ehrenpunkt

Trotz der 1:3-Niederlage, bei der sicher mehr drin gewesen wäre, stehen die Stuttgarter weiterhin auf dem vierten Tabellenplatz. „Wichtig ist, dass wir in der Rückrunde gegen die Teams aus Maintal und Hamburg erfolgreich sind. Nur so können wir unser Saison-Ziel – das Erreichen der Play-offs mit den 4 besten Teams – erreichen“, sagte Stuttgarts Manager Arno Limmeroth.

Sport-Insel Stuttgart – Paderborner SC 1:3
Mark Krajcsak – Raphael Kandra 3:1 11:3, 11:5, 8:11, 11:9
Manuel Fistonic – Tim Garner 2:3 8:11, 13:11, 12:10, 2:11, 1:11
Valentin Rapp – Norman Junge 1:3 5:11, 3:11, 11:9, 4:11
Sven Lemmermann – Cederic Lenz 2:3 9:11, 11:5, 11:7, 11:13, 9:11