Worms greift nach Meistertitel!
Wenn am kommenden Wochenende in Böblingen der Deutsche Squash-Mannschaftsmeister 2013 ermittelt wird, reist das Team um Manager Michael Zehe mit berechtigten Hoffnungen ins Schwabenland. Wie schon im Jahr 2011, wollen Jens Schoor und Co nach dem Finale die Hände am Meisterschaftspokal halten und die zweite Mannschaftsmeisterschaft in die Nibelungenstadt holen. Dass dies kein leichtes Unterfangen werden wird, dafür stehen die anderen drei teilnehmenden Teams. Allen voran Titelverteidiger Paderborn wird den im Vorjahr gewonnenen Pokal nicht kampflos hergeben wollen. Hamborn und Stuttgart komplettieren die beiden Halbfinals, die am Freitag im Pink Power in Böblingen ausgetragen werden, Paderborn gegen Stuttgart und Worms gegen Hamborn lauten dann die Begegnungen.
Mit Nick Matthew (Worms), Greg Gaultier (Stuttgart) und James Willstrop (Paderborn) sind drei der Top4-Spieler der Weltrangliste am Start, hinzu kommt mit Laurens Jan Anjema (Hamborn) noch die aktuelle Nummer 17. Mit dem siebenmaligen Einzelmeister und Weltranglistenzwölften Simon Rösner an der Spitze ist auch die deutsche Rangliste mit den Top12 komplett vertreten. Beste Voraussetzungen also für einen spannenden und hochklassischen Event.
Im ersten Halbfinale wäre alles andere als ein klarer Erfolg von Paderborn eine Riesenüberraschung. Lediglich auf der Ausländerposition dürfte Stuttgart mit dem Franzosen Greg Gaultier die besseren Karten haben, ansonsten sollten Simon Rösner, Raphael Kandra und Norman Junge die Finalteilnahme der Westfalen in trockene Tücher bringen. Worms ist im zweiten Halbfinale sicherlich favorisiert, hier könnte aber in einigen Begegnungen die Tagesform den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben. Nick Matthew ist klarer Favorit gegen Hollands Nummer eins Laurens Jan Anjema und sollte ein sicherer Punkt für das Team aus der Domstadt sein. Ebenso deutlich müsste sich Tim Weber an Position vier gegen David Kandra durchsetzen. Offen sind die Begegnungen an Position zwei, wo Jens Schoor auf seinen Nationalmannschaftskollegen Rudi Rohrmüller trifft, und an Position drei. Hier bekommt es „Hexer“ Andre Haschker mit Altmeister Stefan Leifels zu tun, dem er in der abgelaufenen Saison schon einmal unterlegen war.
In Expertenkreisen wird allgemein mit einem Finale Paderborn gegen Worms gerechnet, somit würde der aktuelle Meister auf den derzeitigen Europapokalsieger treffen. So lautete das Finale auch schon in den vergangenen beiden Jahren, wobei Worms in 2011 triumphierte, während Paderborn im vergangenen Jahr zu Pokal und Meisterehren kam. Die Halbfinals finden am Freitag um 15 Uhr und Uhr statt, das Finale ist auf Samstag 15 Uhr angesetzt.