Worms startet Mission Titelverteidigung!
Das absolute Highlight und gleichzeitig der krönende Abschluss einer spannenden Bundesliga-Saison steht an, wenn am 30. März und 1. April in Hin- und Rückspiel der deutsche Squash-Mannschaftsmeister 2012 ermittelt wird. Mit dem aktuellen Meister aus Worms und dem aktuellen Europapokalsieger aus Paderborn stehen sich dann die beiden derzeit wohl stärksten Vereinsmannschaften Europas gegenüber. Aus der Addition der Einzelspiele beider Begegnungen wird der neue Meister ermittelt.
Die Namen der Protagonisten, die sich zunächst freitags in Worms und dann sonntags in Paderborn im Court duellieren werden, lesen sich wie das who-is-who des nationalen- und internationalen Squash-Sports. Angefangen natürlich bei der aktuellen Nummer eins der Welt, dem für Paderborn spielenden Engländer James Willstrop sowie dessen Gegner Nick Matthew (WRL 3), der für Worms das Spitzeneinzel bestreiten wird.
Mit Simon Rösner (deutsche Rangliste Nummer 1), Norman Junge (DRL 6) und Lennart Osthoff (DRL 11) auf Seiten der Westfalen, und Jens Schoor (DRL 2), Andre Haschker (DRL 3) und Teamcaptain Carsten Schoor (DRL 7) ist auch die deutsche Squash-Elite fast komplett am Start.
Ein Finale von derartiger Qualität dürfte bisher einmalig sein in Deutschland, entsprechend groß sind auch die Erwartungen der Fachleute, der Presse und der Fans – Spannung in jeder Einzelpartie und ein offener Ausgang beider Begegnungen dürfte sicherlich für volle Zuschauerränge sorgen.
Entscheidend für den Ausgang der Meisterschaft könnten die Matches auf den Positionen drei und vier werden, wo die Tagesform der einzelnen Spieler den Ausschlag geben dürfte. Während Carsten Schoor im Laufe der regulären Saison beide Spiele gegen Lennart Osthoff knapp für sich entscheiden konnte, gab es für den „Hexer“ Andre Haschker gegen Norman Junge einen Sieg und eine Niederlage.
Auf den Positionen eins und zwei könnte sich der Ausgang möglicherweise nicht ganz so spannend darstellen – Simon Rösner ist derzeit in der Form seines Lebens und klettert in der Weltrangliste Schritt für Schritt Richtung Top-10, derzeit wird er dort auf Position 18 geführt. Jens Schoor sollte schon einen besonders guten Tag erwischen, um seinem Nationalmannschaftskollegen ein Bein stellen zu können, Tendenz schwer bis kaum möglich. James Willstrop ist zwar von der Papierform her die Nummer eins der Welt, sein Landsmann Nick Matthew ist zwei Plätze dahinter gelistet – die Matchbilanz von 32-9 zugunsten von Matthew spricht allerdings eine andere Sprache, wobei der Weltranglisten-Dritte die letzten 19 Begegnungen allesamt für sich entscheiden konnte !
Für Spannung dürfte somit gesorgt sein, wenn am Freitag um 19 Uhr im Fitness- und Gesundheitscenter Black&White Worms der erste Ballwechsel der beiden Finalspiele freigegeben wird. Auch vor- und zwischen den Einzelbegegnungen wird in Worms für Unterhaltung und Kurzweile gesorgt sein, wenn eine Tanztruppe die Zuschauer begeistern wird. Demnach ist alles vorbereitet für den Saisonhöhepunkt, an dessen Ende die Meisterschale hoffentlich ein weiteres Jahr in der Nibelungenstadt verbleiben wird.