Rösner siegt in London!
Simon Rösners (Bild re, WRL 33) erster Auftritt bei den Canary Wharf Classic hätte nicht besser laufen können. Im ersten Spiel des Abends begannen beide Kontrahenten etwas nervös. Nachdem der Engländer Chris Ryder (WRL 36) in Führung ging, fand der Deutsche zu seinem Rhythmus und gewann den Eröffnungssatz. Danach drehte sich die Situation: Rösner führte, Ryder holte auf und gewann Satz zwei.
„Es gab keinen Grund in Panik zu verfallen, selbst als Simon den Ausgleich hinnehmen musste. Hauptsache er hat den ‚Gameplan‘ weiter durchgezogen“, sagte Rösners Trainer Wael El Batran (Bild li), der kurz vor dem Spiel angereist war, um seinen Schützling zu unterstützen.
Und wie Rösner den „Gameplan“ umsetzte zeigten die nächsten beiden Sätze, in denen er den Engländer mit präzisen langen Bällen nach hinten drückte, alle Angriffe Ryders parierte, ihm somit sein Spiel aufzwang und verdient 3:1 gewann. Nächster Gegner Rösners wird der Franzose Greg Gaultier sein, der nach anfänglichen Schwierigkeiten den Finnen Olli Tuominen letztendlich klar im Griff hatte.
Zwei Mal trafen Gaultier und Rösner bei Europameisterschaften (2005, 2006) aufeinander – beide Male war Gaultier erfolgreich.
Die weiteren beiden Begegnungen zwischen Nick Matthew (Eng, WRL 1) und Borja Golan (Esp, WRL 31) sowie Daryl Selby (Eng, WRL 11) und Landsmann Tom Richards (WRL 29) hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Während Matthew den Spanier weitestgehend im Griff hatte und nach 47 Minuten einen 3:0-Sieg verbuchen konnte, hatten die Zuschauer exakt 97 Minuten Freude am Spiel der beiden Engländer, dass Daryl Selby am Ende 11:9 im fünften Satz gewann.
Die Viertelfinale (Matchbilanz in Klammern):
[1] Nick Matthew (ENG) v Daryl Selby (ENG) (8:2)
[3] Gregory Gaultier (FRA) v Simon Rosner (GER) (2:0)
[4] Peter Barker (ENG) v Stewart Boswell (AUS) (4:2)
[2] James Willstrop (ENG) v Joey Barrington (ENG) (11:1)