Worms und Paderborn auf Titelkurs!
Die Spiele sind bereits seit mehreren Stunden zu Ende, doch Ergebnisse von den European Club Championships (ECC) sind bis eine Stunde vor Mitternacht Fehlanzeige. Aber nicht nur das: „Um es nett auszudrücken, das Turnier hier ist sehr bescheiden organisiert“, sagt der Paderborner Team-Chef Andreas Preisung und ist bei seiner Wortwahl trotz Verärgerung sehr bedacht. „Es kommt mal ein Shuttle, mal kommt keines, Ergebnisse sind mal da, mal nicht“, ergänzt Preising.
„Ich muss darauf achten, dass meine Jungs mit der Situation professionell umgehen – wir haben ein wichtiges Ziel und das dürfen wir deshalb nicht aus den Augen verlieren“, beschreibt Worms Manager Michael Zehe den ersten Tag der ECC.
Nur durch das Telefonat mit beiden Club-Managern wussten wir zunächst, dass Paderborn und Worms ihre ersten beiden Spiele klar 4:0 gewonnen haben. Paderborn besiegte den Luxemburger Club „Lazy Lob“ und den irischen Vertreter vom Fitzwilliam-Club. Worms war gegen den Squash Racket Club aus Helsinki und den Petroholding Squash Club aus der Ukraine erfolgreich.
Paderborn steht somit im Viertelfinale und wird auf das Team aus Wien treffen. Bei sechs Gruppen bleibt den an Position eins und zwei gesetzten Teams (Aberdeen und Worms) das Viertelfinale durch ein Freilos erspart – sie erwarten ihre nächsten Gegner im Halbfinale.
Mittlerweile sind die Ergebnisse des ersten Tages eingetroffen. Dennoch, nach den Senioren-Europameisterschaften in Porto, sind nun die European Club Championships in Belfast das zweite Turnier hintereinander, bei dem die European Squash Federation (ESF) ein derartiges Ergebnis- und Informations-Desaster nicht vermeiden kann.
Es besteht offensichtlich eine Diskrepanz zwischen den vollmundigen Verbands-Erklärungen zu Olympia – man wolle alles dafür tun, dass Squash olympisch wird – und der Realität. Allerdings ist es wahrscheinlich ein Anfang, wenn sie selbst daran glauben.