Paderborn und Worms im Finale in Belfast!
Der zweite Tag der European Club Championships (ECC) begann aus deutscher Sicht mit einem 3:1-Viertelfinal-Sieg von Titelverteidiger Paderborn (PSC) gegen den Neudorf Holding Club aus Wien. Der Spanier Borja Golan, Simon Rösner und der englische Spieler-Trainer Tim Garner machten die notwendigen Punkte für den Titelverteidiger. Peter Nicol ließ es locker angehen, nachdem sein Team schon uneinholbar in Führung lag.
Am frühen Nachmittag stand gleich das Halbfinale gegen das an Position eins gesetzte Team aus Aberdeen auf dem Programm. Paderborn trat in gleicher Besetzung an und war erneut erfolgreich.
Auch die Punkteausbeute wurde von den selben Dreien erledigt: Tim Garner legte mit einem 3:0-Sieg gegen den Schotten Alistair Gorrie vor und Borja Golan erhöhte mit einem etwas überraschenden 3:2-Sieg gegen den Engländer Daryl Selby. Simon Rösner machte anschließend mit einem 3:1 gegen den Schotten Alan Clyn den Sack zu. Erneut hatte Peter Nicol das letzte und nicht mehr wichtige Spiel, dass er 1:2 gegen seinen englischen Landsmann Simon Parke verlor.
„Peter hat nun zweimal den „Lenz“ gehabt. Nun muss er morgen gewinnen. Eben dann, wenn es richtig wichtig wird. Das Team ist in guter Stimmung und der Titelverteidiger will auch seinen Titel verteidigen“, machte PSC-Chef Andreas Preising Finalgegner Worms eine Kampfansage.
Diese nahm Worms-Manager Michael Zehe ohne Kommentar hin, denn sein Team hatte nur denkbar knapp das Finale erreicht. Gegen den französischen Meister Valence musste der Deutsche Mannschaftsmeister alles geben, um am Ende mit ganzen drei Einzelpunkten mehr, das Finale zu erreichen.
Nach vier Spielen stand es 2:2-Unentschieden. Mit 8:8 waren auch die gewonnenen Sätze gleich, so dass sich die Turnierleitung ans Zusammenzählen der gewonnenen Einzelpunkte machte. Das Glück des Tüchtigen war diesmal auf Wormser Seite, denn am Ende lag das Team von Michael Zehe mit 148:145 Punkten vorn und sicherte sich somit das Finale.
Zuvor hatten der Australier David Palmer und der „Hexer“ André Haschker für Worms gepunktet. Dabei hatte Palmer den Schweizer Nicolas Müller 3:0 besiegt und Haschker gegen den Franzosen Antoine Petrucci einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg umgedreht.
Bei den anschließenden 1:3-Niederlagen der Wormser Davide Bianchetti (ITA) gegen Gregoire Marche (FRA) und Marcus Berrett (ENG) gegen Steve Finitsis (AUS) kamen genug Punkte heraus, um zum glücklichen Sieg beizutragen.
„Es war deutlich schwieriger als erwartet, aber das Team hat sich durchgebissen, das ist das Einzige was zählt“, kommentierte Zehe den knappen Wormser Finaleinzug.