Die beiden Favoriten der Irish Open waren am Ende auch die Sieger. Allerdings mit ganz unterschiedlichem Finalverlauf. Während die 33-jährige Irin Madeline Perry (WRL 6) nur im ersten Satz Probleme mit ihrer ein Jahr älteren Gegnerin Vanessa Atkinson (WRL 14) hatte, musste der Malaye Azlan Iskandar (Bild, WRL 14) alles geben, um den Spanier Borja Golan (WRL 83) nieder zu kämpfen.

Nachdem Perry Satz eins 13:11 im Tiebreak gewann, war der Widerstand der Niederländerin gebrochen und die Irin holte vor dem begeisterten heimischen Publikum ihren vierten Irish-Open-Titel, nach den Siegen in den Jahren 2005 bis 2007.

Azlan Iskandar hatte es im Jahr 2008 bereits einmal ins Finale von Dublin geschafft, doch musste er sich dem Schotten John White geschlagen geben.

Anders dagegen Finalgegner Golan, der sich den Irish-Open-Titel bereits im Jahr 2006 sichern konnte. Im direkten Vergleich lag Iskandar 2:1 vorn, allerdings alles vor Golans Knieverletzung. Dass sich der Spanier von dieser wieder bestens erholt hatte, zeigte er bereits bei zwei Turniere zuvor, die er als Qualifikant gewann.

Beinahe hätte die ehemalige Nummer zehn der Weltrangliste dieses Kunststück auch erneut geschafft, denn er hatte bei 2:1-Satzführung zwei Matchbälle, die Iskandar allerdings parierte und den Satzausgleich errang. Im entscheidenden Satz baute Golan ab, wohingegen Iskandar noch zulegen konnte und das Match nach 100 Minuten Spielzeit für sich entschied.

Nach dem Gewinn der Malaysian Open ist dies der zweite PSA-Turnier-Sieg für Iskandar in diesen Jahr.