Rösner hat in Richmond „Ruhetag“!
Noch hat der Paderborner Simon Rösner (Bild re) bei den North American Open, die gestern in Richmond mit der Qualifikation begannen, nicht viel zu tun. Sein normales Turnier-Trainingspensum hat er absolviert und er hat sich das ein oder andere Spiel der ersten Qualifikationsrunde angeschaut – der übliche Turniervorbereitungsalltag eben. Bislang passierte in der Qualifikation nichts Besonderes.
Zu erwähnen wäre, dass das kürzeste Match der Engländer Joel Hinds (WRL 88) hatte, der den US-Amerikaner Sean Steinour in nur 16 Minuten besiegte.
Beim längsten Match war auch ein Amerikaner beteiligt: Julian Illingworth. Mit Weltranglistenposition 40 ist er der beste Squasher im Land wo ansonsten American Football, Basketball und Baseball den Ton angeben. Illingworth benötigte 89 Minuten um den Malayen Kamran Khan (WRL 80) 12:10 im Tiebreak des fünften Satzes zu besiegen.
Die Spreu hat sich nun ein wenig vom Weizen getrennt und jeder der 16 verbliebenen Spieler wird darauf brennen den Erstrundeneinzug zu schaffen, was durchgehend spannende Matches ergeben sollte. Besonders interessant dürfte der Einzug ins Hauptfeld für diejenigen werden, die an die Positionen gelost werden, wo zwei Qualifikanten in Runde eins aufeinandertreffen – zwei Mal gibt es diese Situation.
Möglich geworden ist dies durch das neue PSA-Setzungssystem, welches ab diesem Jahr greift. Es werden nicht mehr 16 Spieler eines 32er-Feldes gesetzt, sondern nur noch acht – der Rest wird hinzu gelost.
So kommt es auch, dass es zu bisher nie da gewesenen Erstrundenpartien kommt. Zunächst trifft der australische Weltmeister der Jahre 2002 und 2006 David Palmer (WRL 15) auf den Ägypter Wael El Hindi (WRL 14). Gleichzeitig muss sich der neue British-Nationals-Sieger Daryl Selby (Eng, WRL 10) mit dem Malayen Azlan Iskandar (WRL 13) rumschlagen. In der dritten Topbegegnung der ersten Runde muss sich Stewart Boswell (Aus, WRL 19) mit Alister Walker (Eng, WRL 20) auseinander setzen.
Simon Rösner hat eine lösbare Aufgabe vor sich – er wird auf den Engländer Joey Barrington (WRL 34) treffen. Im letzten Jahr scheiterte Rösner knapp in der ersten Runde des World-Series-Events gegen den Engländer Adrian Grant (WRL 18).