NRW-Wahl doch ohne Michael Elger – Jugend-Vorstand …
… sagt die Jugendvollversammlung und die damit verbundenen Neuwahlen ab. Die Neuwahlen zum Präsidium von Nordrhein-Westfalen – dem größten Squash-Landesverband – werden wohl am 18.6.2010 in Dortmund stattfinden, allerdings haben sich die Spekulationen um eine Kandidatur des ehemaligen NRW- und DSQV-Präsident Michael Elger in Luft aufgelöst.
Besser gesagt, Michael Elger selbst erteilte in einem E-Mail an die squashnet-Redaktion derlei Gerüchten eine klare Absage: „1. ich bin mehrfach angesprochen worden, 2. ich habe allen abgesagt und 3. denke ich, dass ich im Moment sicher der falsche Mann bin“, kommentierte Elger kurz und knapp.
Weiterhin berichtete Elger über sein „Aufhören“ und die Umstände der damaligen Mitgliederversammlung (November 2009) im hessischen Mörfelden. „Der DSQV hat mich rausgeschmissen und es nicht für nötig gehalten, mich nach 26 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit irgendwie zu verabschieden. Das war niemanden einen Bericht wert. Das beschreibt den Anstand, mit dem man sich im Deutschen Squash begegnet. Ohne mich hätte es keine DEM in Dresden und keine EM in Saarbrücken gegeben. Bedankt hat sich dafür aber niemand. Ich bin immer weiter weg von Squash, die Enttäuschung nimmt täglich ab und ich kann mir derzeit überhaupt keine Konstellation vorstellen, wie ich jemals wieder im Deutschen Squash tätig sein könnte. Ich habe mir jeden der Protagonisten von Mörfelden gemerkt. Kein einziger hat sich bei mir verabschiedet oder bedankt. Das heilt nie. Lassen wir es so, wie es ist. Das ist gut für mich und offensichtlich auch gut für den Deutschen Squash-Sport.”
Zur abgesagten Jugendversammlung hatte NRW-Präsident Udo Thäsler (Bild) nur einen knappen Kommentar parat: „Das haben wir uns vorher gedacht, dass erneut alles getan wird, um das Vereinbarte nicht einzuhalten.“
DSQV-Präsident Wolfgang Bauriedel, der sich einschalten musste, um den Streit der beiden „NRW-Führungs-Gremien“ zu beenden, fand klare Worte: „Es ist unglaublich, da sitzt man an einem Tisch und einigt sich auf einen Termin und dann wird der einfach abgesagt. Allerdings ist hier noch nicht das letzte Wort gesprochen.“
Grund des erneuten Ärgers ist NRW-Jugend-Vorstand Hans-Uwe Hatschek, der die Jugenvollversammlung kurzer Hand aus „organisatorischen Gründen“ absagte und einen neuen Termin nach den Schulferien anberaumen möchte.
Welche Schwierigkeiten die Organisation einer Jugendvollversammlung machen kann, dass sie abgesagt werden muss, erschließt sich bislang niemandem, es wird einhellig ein erneutes taktisches Manöver von Hatschek vermutet.