Ashour ist nicht zu stoppen!
Auch der Weltranglistenerste Nick Matthew vermochte den Ägypter Ramy Ashour (WRL 2) diesmal nicht zu stoppen – schon gar nicht, nachdem der Engländer ein derart anstrengendes Halbfinale gegen Amr Shabana (Egy, WRL 5) noch in den Knochen verspürte. Gleichzeitig hatte Ashour ein vergleichsweise „leichtes“ Halbfinal-Spiel gegen James Willstrop (Eng, WRL 4) gehabt und entsprechend legte er im Finale des Tournament of Champions auch los.
Nur ganze acht Minuten dauerte der erste Satz – Ashour war einfach zu schnell, zu präzise und zu überraschend, als das Matthew sich hätte zur Wehr setzen können. Im zweiten Durchgang änderte Matthew die Taktik und Ashour ließ ein wenig nach, so dass diesmal der Engländer die Oberhand gewann und den 1:1-Ausgleich herstellte.
Die Sätze drei und vier waren zwar vom Ergebnis her knapp, doch Ashour hatte das Spiel im Wesentlichen unter Kontrolle und holte nach 52 Minuten seinen zweiten TOC-Titel nach 2008.
„Im dritten und vierten Satz bin ich nur hinterher gelaufen. Wenn ich einmal mit viel Mühe an Ramy herankam, hat er aufs Gas gedrückt und war erneut ein oder zwei Punkte vorn und so ging es die ganze Zeit“, sagte Matthew nach dem Finale.
„Nick hat mich auch einiges an Laufarbeit machen lassen, aber ich habe mich gut bewegt. Das ist für mich momentan das Wichtigste, eben das ich mich nach meiner schweren Oberschenkelverletzung wieder gut und locker bewegen kann“, analysierte der Sieger das Finale.
Mit dem Sieg in New York gewann Ashour sein 19. PSA-Turnier – 13 davon waren Turniere der World-Series-Kategorie. seiner Kariere. Für Matthew ist die nächste Möglichkeit eine Revanche zu nehmen erneut in den USA – vom 18. bis 26. Februar haben beide in Richmond bei den North American Open gemeldet.