Alle vier topgesetzten Spieler der Houston Open sind im Halbfinale angekommen. Weder die beiden ElShorbagy-Brüder, Mohamed (ENG, WRL 4, Bild li) und Marwan (EGY, WRL 6), noch Mostafa Asal (EGY, WRL 2) und Mazen Hesham (EGY, WRL 10) ließen mehr Gegenwehr zu als notwendig.

Dabei hatte es Hesham mit seinem 28-Minuten-Sieg gegen den überraschend ins Viertelfinale gekommenen Mexikaner Leonel Cardenas (WRL 30) deutlich eiliger, als die anderen drei Halbfinalisten. Zwei Mal hat Hesham die Houston Open bereits gewonnen (2015 und 2016), im letzten Jahr scheiterte er erst im Finale gegen Ali Farag (EGY, WRL 1).

Nun wird Hesham auf seinen ehemaligen Landsmann Mohamed ElShorbagy treffen, der mittlerweile die englische Staatsbürgerschaft besitzt. Das Viertelfinale, gegen den Ägypter Youssef Soliman (WRL 12), hatte ElShorbagy halbwegs im Griff, wobei ihm Soliman in Satz zwei und drei mehr abverlangte, als ihm lieb war. “Ich bin glücklich in drei Sätzen gewonnen zu haben. Youssef ist ein Topspieler und ich musste mein ganzes Können und meine Erfahrung aufbieten, beide Tiebreaks für mich zu entscheiden”, gab der Weltranglistenvierte zu Protokoll.

Mostafa Asal hat neben seiner Konzentration auf das jeweilige Spiel sicher noch ein weiteres Ereignis im Kopf: Sollte er sein Halbfinal-Spiel gegen Marwan ElShorbagy gewinnen, wird er zum ersten Mal die führende Position in der Weltrangliste übernehmen. Die Chancen stehen nicht schlecht, zumal Asal mit 3:2-Siegen die Statistik anführt und dabei die letzten drei Matches gegen Marwan erfolgreich war.

Letztgenannter spielte seinen gewöhnlichen, coolen und effizienten Stiefel relativ unbedrängt herunter, was ausreichte, den Franzosen Grégoire Marche (WRL 16) in nur 40 Minuten und ohne Satzverlust deutlich in die Schranken zu weisen.

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