Unglück im Glück für Nicolas Müller …
… aus für Sina Wall in Runde eins. Mit den Hongkong Open ist das siebte der insgesamt neun Turniere der World Series gestartet. Bis auf Ramy Ashour, der kurzfristig wegen Verletzung abgesagt hatte, und David Palmer, der kürzlich bei der World Open seinen Rücktritt vom PSA-Tunier-Geschehen bekanntgab, haben alle Top-15-Spieler gemeldet. Das Damenfeld in Hongkong sieht ähnlich gut besetzt aus – nur drei der Top-15 haben nicht gemeldet.
In der ersten Runde, die über zwei Tage in sogenannten „split rounds“ gespielt wurde, gab es bei den Damen eine Überraschung. Im rein englischen Duell zwischen Emma Beddoes (WRL 22) und der an Position 14 gesetzten Sarah Kippax (WRL 15) hatte Beddoes am Ende der vier Sätze die Nase vorn. Alle anderen Spiele liefen der Setzung entsprechend.
Die Deutsche Sina Wall (WRL 42) erreichte mit einem 3:0-Sieg gegen die Engländerin Carrie Ramsey (WRL 98) die erste Runde, musste sich aber hier in nur 17 Minuten Spielzeit,der an Position 10 gesetzten Ägypterin Raneem El Weleily (WRL 8), 0:3 geschlagen geben.
Die Herren hatten da auch nicht viel mehr zu bieten, denn nur der Australier Stewart Boswell (WRL 16) brachte es fertig, den an Position acht gesetzten Franzosen Thierry Lincou (WRL 10) klar in drei Sätzen zu besiegen.
Deutsche Teilnehmer gab es in Hongkong nicht, aber der Schweizer Nicolas Müller (Bild li, WRL 22) – stetiger Zimmergenosse von Deutschlands Simon Rösner (WRL 24) – war gemeldet. Zuerst war Müller noch in der Qualifikation, profitierte aber von den Absagen von Ashour und Palmer.
Die Auslosung ergab, dass er einen Qualifikanten in Runde eins bekommen sollte – soweit das Glück. Mit dem Ägypter Tarek Momen (Bild re, WRL 19) bekam Müller allerdings den mit Abstand besten Spieler (Momen schmiss vor wenigen Wochen bei den Qatar Classic Nick Matthew aus dem Turnier) der acht Qualifikanten zugelost – das Pech nahm seinen Lauf.
Im folgenden Erstrunden-Spiel konnte der Schweizer zwar den ersten Satz mit 17:15 für sich entscheiden, ließ aber derart viel Kraft, so dass Momen die Sätze zwei bis vier für sich verbuchen konnte. Die in Kürze startenden Matches der zweiten Runde versprechen spannende Partien.