Vier Wormser im Viertelfinale!
Es war der Tag zum Warmspielen bei den favorisierten Damen und Herren im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Turnierfavorit Simon Rösner (Paderborn SC) genügte bei seinen beiden Auftritten am ersten Spieltag dieser 38. Deutschen Einzelmeisterschaft in Böblingen eine solide Leistung, um gegen den Wiesentaler Tobias Baab und den Maintaler Johannes Voit zu gewinnen. Voit zeigte dabei eine couragierte Vorstellung, überraschte Rösner ein wenig mit einem starkem Spiel und zwang Deutschlands Nummer eins in den Tie-Break im zweiten Satz. Am Freitag trifft der Paderborner Rösner auf den ersten Wormser: Carsten Schoor, den jüngeren der beiden Schoor-Brüder, der an Position acht gesetzt wurde.
Ein Höhepunkt des ersten Tages war sicherlich das Aufeinandertreffen von Tim Weber und Norman Junge, oder anders ausgedrückt: Worms gegen Paderborn. Das Duell der alten Rivalen um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft endete mit einem Sieg für den an Nummer fünf gesetzten Wormser Tim Weber. Vier Sätze beharkten sich die beiden auf hohem Niveau. Am Ende setzte sich nach 76 Minuten die individuelle Klasse von Tim Weber durch, der damit der zweite Wormser in der dritten Runde war.
Seine Teamkollegen benötigten allerdings deutlich weniger Spielzeit, um ins Viertelfinale einzuziehen. Deutschlands Nummer zwei, Jens Schoor, spazierte mit Siegen über den Neumünsteraner Hendrik Remer und den ehemaligen Karlsruher Daniel Hoffmann (jetzt ebenfalls Black & White RC Worms) in die Runde der letzten Acht.
Der vierte im Bunde und der vder Setzliste, André Haschker, hatte Günal Günsav von den schwäbischen Squash Devils und Kai Wetzstein (Monopol Frankfurt) besiegt.
Bei Paderborn kam neben Simon Rösner nur noch Raphael Kandra weiter, der in der ersten Runde Nicholas Wood (Worms) und in der zweiten Runde den Stuttgarter Sven Lemmermann bezwang.
Dass die Stuttgarter, die in Böblingen quasi ein Heimspiel haben, sich dennoch freuen konnten, ist Ben Petzoldt zu verdanken, der als einziger ungesetzter Spieler ins Viertelfinale einzog. Am Freitag hat er jedoch einen ganz dicken Brocken vor der Nase – die Nummer zwei, Jens Schoor.
Das Feld komplettiert wird von Rudi Rohrmüller, der in der Bundesliga für das Squash Team Hamborn zum Schläger greift. Der Bayer, Nummer sechs der Rangliste, schlug den Frankfurter Ünver Metin und den Stuttgarter Valentin Rapp.
Bei den Damen sind die vier topgesetzten Damen: Pamela Hathway (SC Deisenhofen), Annika Wiese (Paderborner SC), Franziska Hennes (Paderborner SC) und Jessica Reichert (TSC Heuchelhof) problemlos ohne Satzverlust ins Viertelfinale eingezogen. Die an Nummer eins gesetzte Pamela Hathway trifft auf die Taufkirchnerin Sonja Elsayed, während es Jessica Reichert mit der Rosenheimer Caroline Sayegh zu tun bekommt. In der unteren Tableau-Hälfte spielt Franziska Hennes (Nummer drei) gegen die Frankfurterin Nicole Fries. Und die aktuelle Nummer zwei der Setzliste, Annika Wiese, bekommt es mit einer weiteren Frankfurterin, Sharon Sinclair, zu tun.
Viertelfinale auf einen Blick:
Damen:
Pamela Hathway vs Sonja Elsayed
Jessica Reichart vs Caroline Sayegh
Franziska Hennes vs Nicole Fries
Annika Wiese vs Sharon Sinclair
Herren:
Die Viertelfinalspiele bei den Herren lauten damit am Freitag:
Simon Rösner vs Carsten Schoor
André Haschker vs Tim Weber
Raphael Kandra vs Rudi Rohrmüller
Jens Schoor vs Ben Petzoldt
Viele Bilder finden Sie in der DEM-Galerie des internationalen Squash-Fotografen Jordan Mansfield.