Wall, Kandra und Peter siegen in Berlin!
Vom 2. bis 6. Dezember fand im Berliner Airport Squash & Fitness der Airport Xmas Challenger (PSA M5, 5.000 US Dollar Preisgeld) statt. Nahezu zeitgleich, vom 4. bis 6. Dezember wurden an gleicher Stelle die Airport Xmas Open (DSQV Classic, 2.500 Euro Preisgeld), das 4. Deutsche Ranglisten-Turnier, ausgetragen. Was der Grund für diesen Doppelpack war, kann man nur mutmaßen, die Betreiber des Airport ließen Nachfragen von squashnet.de unbeantwortet. Am Nikolaustag wurden die Endspiele der beiden Events ausgespielt. Bei den Xmas Open gewann im Damen-Feld Sina Wall (Bild li, WRL 70, DRL 1) gegen Franziska Hennes (Bild re, WRL 241, DRL 2) mit 3:1-Sätzen. Das Herren-A-Finale entschied Raphael Kandra (Bild li, WRL 47, DRL 2) gegen Tim Weber (Bild re, WRL 159,DRL 6) klar in drei Sätzen für sich. Das rein schweizerische Finale des Xmas Challenger gewann Reiko Peter (SUI, WRL 67) gegen Benjamin Fischer (SUI, WRL 161) mit 3:0-Sätzen. Das nächste DRL-Turnier ist im Januar in Bornheim.
PSA vs DSQV, Weltrangliste oder Deutsche Rangliste!
Im Herren-A-Finale standen sich mit Raphael Kandra und Tim Weber die beiden deutschen Nummern zwei der Bundesliga-Teams von Paderborn und Worms, gegenüber. Die deutschen Spitzenspieler der beiden Dauerrivalen, Simon Rösner (WRL 7) und Jens Schoor (WRL 74), waren in der World Tour der Professional Squash Association (PSA) unterwegs. Rösner schied in der zweiten Runde der Hong Kong Open (PSA World Series) gegen den späteren Finalisten Cameron Pilley (AUS, WRL 24) aus, Schoor gewann im Finale der Valencia Open (PSA M10) gegen Mazen Gamal (EGY, WRL 83). Die daheim gebliebenen vergnügten sich im vorweihnachtlichen Berlin und erhielten dafür Punkte für die Deutsche Rangliste.
Kandra vs Schoor, Paderborn gegen Worms!
Der topgesetzte Kandra bezwang in Runde eins Julian Wollny (DRL 80), der zuvor in der Qualifikation des Xmas Challengers, in welcher er dank einer Wild Card des Veranstalters spielberechtigt war, ausgeschieden war, in drei Sätzen. Im Viertelfinale überwand er dann den Paderborner Nachwuchsspieler Lucas Wirths (DRL 12) ebenfalls glatt in drei Sätzen. Im Halbfinale benötigte Kandra dann für den Stuttgarter Valentin Rapp (DRL 6) vier Sätze. Webers Weg ins Finale führte über Stefan Rodekurth (Heilbronn, DRL 5), Cederic Lenz (Paderborn, DRL 13) und Teamkollegen Carsten Schoor (DRL 5). Das Finale gewann Kandra klar in drei Sätzen.
Wall vs Hennes, Paderbornerinnen unter sich!
Im Damen-Finale trafen die beiden topgesetzten Paderbornerinnen Sina Wall und Franziska Hennes aufeinander. Beide hatten in Runde eins zunächst Freilos. Im Viertelfinale überwanden beide jeweils eine Stuttgarterin – Wall schlug Maria Thürauf (Devils, DRL 15) und Hennes besiegte Theresa Fegers (Sport-Insel, DRL 11). Im Halbfinale benötigte Hennes für ihre Vereins- und Nationalteam-Kollegin Annika Wiese (DRL 3) vier Sätze. Wall brauchte gegen die Frankfurterin Sharon Sinclair (DRL 4) die volle Distanz von fünf Sätzen, um das hart umkämpfte Match im fünften Satz für sich zu entscheiden. Im Finale setzte sich Wall schließlich in vier Sätzen gegen Hennes durch.
Peter vs Fischer, Luzerner unter sich!
Das Finale des Airport Xmas Challengers trugen die beiden Luzerner Eidgenossen Reiko Peter (WRL 67) und Benjamin Fischer (WRL 161) aus. Der topgesetzte Peter, der in der Bundesliga in Diensten der Squash-Devils Stuttgart steht, gewann sein Auftakt-Match gegen Bernat Jaume (ESP, WRL 176) in vier Sätzen. Im Viertelfinale setzte er sich gegen den Sieger der Insel Brüggen Open Jaakko Vahamaa (FIN, WRL 143) klar in drei Sätzen durch. Im Halbfinale besiegte er dann Ahmed Hussein (EGY, WRL 179) ebenfalls mit 3:0-Sätzen.
Sein Finalgegner war in Berlin an Position drei gesetzt und im Jahr 2014 mit Rang 119 der Weltrangliste auf seinem Karriere-Hoch. Er überwand Daniel Mekbib (CZE, WRL 225) in Runde eins. Im Viertelfinale besiegte er mit Jonas Dähler (SUI, WRL 162) einen weiteren Luzerner. Dähler hatte zuvor den Stuttgarter Yannik Omlor (WRL 432), der sich als einziger Deutscher über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt hatte, in fünf Sätzen geschlagen. Im Halbfinale setzte sich Fischer dann noch gegen Manuel Wanner (SUI, WRL 171) durch. Das Finale entschied Reiko Peter klar mit 3:0-Sätzen für sich und holt so den vierten PSA-Titel seiner Karriere.