Am ersten Tag der Gruppenphase gab es bei den mit insgesamt 320.000 US Dollar dotierten World Tour Finals 2018-2019, in der Mall of Arabia, außergewöhnlich spannende Matches zu sehen, wie soll es auch anders sein, wenn von Beginn an die Besten der Welt aufeinandertreffen. Sarah-Jane Perry (Bild li, ENG, WRL 7) besiegt Nour El Sherbini (Bild re, EGY, WRL 2). Mohamed Elshorbagy (EGY, WRL 2) kann gegen Diego Elias (PER, WRL 8) eine Niederlage gerade noch abwenden. Simon Rösner (WRL 5) unterliegt zum Auftakt gegen Tarek Momen (EGY, WRL 3).

Aus Super Series wurde World Series und jetzt World Tour Finals

Bislang wurden am Ende der Saison die World Series Finals ausgetragen, wo die besten acht Damen und Herren der World Series-Turiere teilnahmen. Seit der zu Ende gehenden Saison gibt es die World Series nicht mehr. Die höchstdotierten Turniere der PSA World Tour heißen nun PSA Platinum (mindestens 165.000 US Dollar Preisgeld).

Bei den World Tour Finals spielen die erfolgreichsten acht Spielerinnen und Spieler der PSA World Tour mit. Dabei sind der PSA World Champion und alle Sieger eines Platinum-Events direkt qualifiziert. Die verbleibenden Plätze bekommen die Spieler, die in der World Tour, also bei Turnieren ab PSA Bronze (mindestens 45.000 US Dollar Preisgeld), am besten abgeschnitten haben (siehe: “MFG – mit freundlichen Grüßen“).

Perry wird El Sherbinis Alptraum

Sarah-Jane Perry hatte die vergangenen beiden Matches gegen Nour El Sherbini, in Hongkong und in Hull, für sich entschieden. Dennoch war sie gegen die aktuelle PSA-Weltmeisterin wohl nicht favorisiert, schon gar nicht in deren Heimat.

Das kümmerte die Engländerin alles nicht wirklich. Sie gewinnt in nur 23 Minuten Spielzeit kurz und knackig gegen El Sherbini, somit zum dritten Mal in Folge bei einem PSA Major Event. Als nächstes wartet nun Nouran Gohar (EGY, WRL 4) als Gegnerin auf Perry.

Rösner unterliegt Momen in drei Sätzen

Wie zuletzt werden bei den World Tour Finals die Gruppenphase und das Halbfinale auf zwei Gewinnsätze ausgetragen. Neu hingegen ist, dass es nun auch Punkte für die PSA-Weltrangliste gibt. Simon Rösner ist in der Gruppe B, zusammen mit Mohamed Elshorbagy, Diego Elias und Tarek Momen.

Das erste Match gegen Momen verlor der Deutsche mit 1:2-Sätzen. Dabei hatte er einen guten Start und gewann den ersten Satz. Aber der Ägypter schien mit mit den schwülwarmen Temperaturen besser klar zu kommen, Rösner machte zu viele Fehler und schließlich siegte Momen in drei Sätzen.

Elias gelingt fast nächster Sieg über Elshorbagy

Diego Elias hatte bei den Qatar Classic 2018 Mohamed erstmals besiegt. Der hatte sich kurz darauf beim ToC revanchiert. In Kairo war der Peruaner erneut auf der Siegerstraße. Er gewann Satz eins und hatte auch nachdem Elshorbagy nach Sätzen ausglich, die Möglichkeit in drei zu gewinnen.

Doch der Sieger der letztjährigen World Series Finals unternahm alles, um dies zu verhindern. Er erhöhte die Pace so dermaßen, dass man befürchten musste einer der beiden werde kollabieren. Nach Abwehr zahlreicher Matchbälle beider Akteure hatte am Ende Elshorbagy im Tiebreak mit 17:15 die Nase vorn und gewinnt mit 2:1-Sätzen.

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