Squash-Center dürfen unter Auflagen öffnen!
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben am vergangenen Donnerstag nicht nur die Fortführung der Saison in der Fußball-Bundesliga, sondern auch weitreichende Lockerungen im Breiten- und sonstigen Vereins-Sport beschlossen. Was bedeutet das für den Squash-Sport?
Verantwortung liegt bei Bundesländern
Die Bundesländer tragen die Verantwortung für die Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Sie müssen sicherstellen, dass eine “Notbremse” eingerichtet wird. Für den Fall, dass es in Landkreisen oder Städten mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen gibt, müssen Infektionsketten nach verfolgt und gegebenenfalls eine erneute Verschärfung der Maßnahmen eingeleitet werden.
In den Bundesländern wird derzeit geprüft, ob der Sportbetrieb in den Indoor-Sportanlagen, wie Fitnessstudios und ähnlichen Einrichtungen möglich ist. Auch über die Wiederaufnahme von Wettkampf- und Leistungssport entscheiden die jeweiligen Länder.
Licht am Ende des Tunnels!
Das bedeutet wohl endlich, dass für Center-Betreiber ein Ende der seit Mitte März vorherrschenden Betriebsschließungen absehbar ist. “Wir öffnen, wenn sich nichts ändert, am 2. Juni”, sagt Michael Mühlbacher, Betreiber der Turnhalle Krefeld.
“Im Saarland und Rheinland Pfalz haben die Squashstätten geschlossen” sagt Johannes Wessela, Bundesligaverantwortlicher vom SC Güdingen. “Der SC Güdingen und die Squash Factory Saar Pfalz rechnen nicht mit einem Trainingsbeginn vor Pfingsten.”
Auch in Paderborn scheint sich etwas zu bewegen: “Ab dem 30. Mai ist Sport mit Körperkontakt in geschlossenen Räumen wieder erlaubt. Bis dahin wird auch der Ahorn-Sportpark behutsam Schritt für Schritt öffnen, da die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler oberste Priorität hat”, sagt Anna Wedegärtner, Geschäftfsführerin des PSC.
Das Sportwerk Hamburg hat seitens der Behörden leider noch nichts gehört, berichtet Betriebsleiter Bart Wijnhoven. Aus Frankfurt hört man, dass Stuart Sinclair bereits nächste Woche mit einer Wiedereröffnung der Squash-Insel liebäugelt. “Leider gibt es kein konkretes Datum, aber eine Ankündigung, dass ab Pfingsten geöffnet werden kann”, sagt Dagmar Schlecht vom Pink Power Böblingen.
Für alle Betreiber herrscht aber eine gewisse Unsicherheit, was genau von ihnen verlangt wird, um die geltenden Abstands- und Hygiene-Regeln umzusetzen. squashnet.de arbeitet derzeit an einem Konzept, aus dem Schutzkonzept von Swiss Squash (siehe: “Wer hat’s erfunden?”) und dem Positionspapier des Deutschen Squash Verbands (DSQV), das in der kommenden Woche an die Center versendet wird, um ihnen eine Hilfestellung bei der Umsetzung der Anforderungen zu geben.