Egyptian Open: “Wilder Stier” besiegt “Superman”!
Der erste Tag der Viertelfinal-Matches bei den Egyptian Open begann spektakulär. Bei den Frauen gewann Hania El Hammamy (EGY, WRL 6) gegen Camille Serme (FRA, WRL 3) erneut einen Fünfsatz-Marathon, genau wie Mostafa Asal (Bild, EGY, WRL 18) gegen Paul Coll (NZL, WRL 5) bei den Männern. Die ausgelassene Art und Weise, wie Asal seinen Sieg feierte, führte im World Wide Web zu kontroversen Diskussionen.
Asal ringt Coll nieder
Der 19-jährige zweifache Junioren-Weltmeister Mostafa Asal, der vom SquashTV-Kommentator Joey Barrington den Namen “Raging Bull” (“Wilder Stier”) verliehen bekam, und Paul Coll, genannt “Superman”, standen sich im Viertelfinale der Egyptian Open, vor der einzigartigen Kulisse der Pyramiden zu Gizeh, erstmals als Gegner im Court gegenüber.
Asals Gefährlichkeit dürfte nicht erst seit seinem Erfolg über Simon Rösner (WRL 8), in der ersten Runde von Gizeh, bekannt geworden sein. Der junge Ägypter war es auch, der den wieder genesenen, aber noch nicht wieder bei 100% befindlichen Gregory Gaultier (FRA, WRL 76), Anfang des Jahres, in Runde drei des Tournament of Champions (New York, PSA Platinum) besiegt hatte.
Im Viertelfinale der Egyptian Open traf Asal auf Paul Coll. Das Match war von zahlreichen Entscheidungen des Deutschen Schiedsrichters Ralf Harenberg durchsetzt, denn beide Akteure ließen sich keinen Milimeter Raum. Am Ende gewann Asal schließlich denkbar knapp mit 12:10 im Tiebreak des fünften Satzes. Dass er daraufhin sein Shirt auszog, in die Menge schmiss und seinen unbekleideten Oberkörper in die Kameras posierte, löste im Netz zahlreiche teils kontroverse Reaktionen aus.
Hierbei fragt es sich, ob wir mehr charismatische Akteure im Squash brauchen oder man auf solch ein Verhalten verzichten kann? Asal trifft nun in seinem ersten Platinum-Halbfinale überhaupt auf den topgesetzten Ali Farag, der seinerseits gegen Gregory Gaultier in drei Sätzen gewann.
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