Shabana nun doch in Paderborn?
So schnell kann sich das Blatt wenden. Hieß es gestern noch, dass der vierfache World-Open-Sieger Amr Shabana (Bild li) wegen Querelen mit ägyptischen Verband und Nationaltrainer Amir Wagih möglicherweise nicht für Ägypten an der Team-Weltmeisterschaft in Paderborn teilnehmen werde, so scheinen sich 24 Stunden später schon wieder fast alle lieb zu haben. Shabana stellte gegenüber dem Online-Portal SquashSite klar, dass er niemals nach mehr Geld gefragt habe.
„Ich habe ebensoviel verlangt, wie die anderen Spieler auch. Zumal wir alle für fast die Hälfte wie bei der WM 2009 spielen müssen, da es in Ägypten zurzeit schwierig ist. Wer etwas anderes behauptet lügt“, machte der 31-Jährige deutlich.
Nationaltrainer Amir Wagih, der tags zuvor noch ganz anders über das Thema sprach, schlug plötzlich sanfte Töne gegenüber SquashSite an und gab der ägyptischen Presse die Schuld das Ganze aufgebauscht zu haben. „Ich glaube es wahr ein großes Missverständnis zwischen Presse und Shabana, da er seit der Unruhen außer Landes war und auch nicht für Ägypten den World-Cup in Indien spielen konnte. Diese Art Missverständnisse gibt es immer zwischen Sport-Legenden und der Presse. Sehen Sie nur was mit Lionell Messi und der argentinischen Presse los war. Der ägyptische Verband, das Sportministerium und auch ich haben großen Respekt davor, was Shabana für Ägypten geleistet hat“, versuchte Wagih wieder Ruhe in die Sache zu bringen.
Denn auch er weiß, wenn Ägypten erneut gewinnen will, werden sie Shabana brauchen. „Ich denke nicht, dass es am Geld liegt und ich bin sicher, dass Shanana am Ende spielen wird, denn auch er würde nichts lieber wollen, als zum dritten Mal die Team-WM für sein Vaterland zu gewinnen“, ergänzte Wagih.
Den Paderborner WM-Machern kann eine Einigung nur recht sein, denn sie würden gern jemanden wie Shabana den Squash-Fans in Deutschland präsentieren.