Beide Einzeltitel, sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen, gehen nach Frankreich. Die französische Titelverteidigerin Camille Serme musste, wie im Vorjahr, gegen die Engländerin Victoria Lust antreten. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als Serme klar 3:0 siegte, hatte diesmal die Engländerin das Match bis zur 2:1-Satzführung und einer 6:3-Führung fest im Griff. Doch nun kam die Stunde der Französin, die das Match drehte, den Satz, das Spiel und den EM-Titel gewann. Doch bevor der französische Doppelerfolg gefeiert werden konnte, sollten nochmals fast 100 Minuten vergehen.

Der schweizer Titelverteidiger Nicolas Müller (screen re) ging zwar 1:0 in Führung, musste jedoch dem hohen Tempo Tribut zollen, dass Franzose Greg Marche (screen li) ständig aufrecht erhielt. „Seit dem fünften Lebensjahr habe ich davon geträumt und heute, heute ist mein Traum wahr geworden“, kommentierte der frisch gebackene Europameister seinen Sieg.

Bis auf Carsten Schoor, der sein letztes Match 1:3 verlor, schlossen alle anderen Deutschen die EM mit einem Sieg ab. Somit wurde Sina Wall fünfte, Astrid Kern und Florian Silbernagl neunte. Carsten Schoor wurde 14. und Raphael Kandra belegte den 25. Platz.

Im Teamwettbewerb gilt Frankreich somit als ganz großer Favorit und die weiteren gesetzten England, Schweiz und Deutschland werden es wohl schwer haben die beiden Europameister zu schlagen. Ergänzt wird das französische Team durch Lucas Vauzelle, der mit seinem abschließenden Sieg über Carsten Schoor 13. wurde.