Ägypten zum fünften Mal World Team Champion!
Ägypten verteidigt bei der WSF Men’s World Championship 2019 durch einen 2:0-Final-Sieg über England erfolgreich den Titel und wird nach den Jahren 1999, 2009, 2011 und 2017 zum insgesamt fünften Mal World Team Champion!
England macht es scheinbar übermächtigen Ägyptern schwer
Die Spieler der Position drei Karim Abdel Gawad (EGY, WRL 3) und Declan James (ENG, WRL 29) geben den Auftakt der Final-Begegnung zwischen dem vierfachen Weltmeister Ägypten und dem fünffachen England.
Die beiden Nationen standen sich zum fünften Mal in Folge im Finale einer Men’s World Team Championship als Gegner im Court gegenüber. Die 26. Ausgabe der Mannschafts-Weltmeisterschaften fand erstmals in den Vereinigten Statten statt.
Gawad und James lieferten sich einen hart umkämpften Fünfsatz-Krimi. Angetrieben von den jeweiligen Team-Kollegen entwickelte sich ein Match auf Messers Schneide, bei dem der Engländer über sich hinaus zu wachsen schien. Am Ende siegte Gawad aber dennoch mit 3:2-Sätzen und brachte den Titelverteidiger in Führung.
Auch Adrian Waller (ENG, WRL 19) zeigte im zweiten Final-Match gegen Ali Farag (EGY, WRL 1) eine gute Leistung. Farag wurde allerdings seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt in vier Sätzen. Damit setzten sich die Ägypter gegen England mit 2:0 durch und holen zum insgesamt fünften Mal den WM-Titel und ziehen so mit den Engländern gleich.
Die topgesetzten Ägypter traten zur Team-WM in Washington mit dem Weltranglisten-Ersten, -Dritten,
-Vierten und -Achten an. Auf der Papierform ein übermächtiges, eigentlich unbezwingbares Team. Dass die doch nicht unverwundbar sind, zeigte nicht zuletzt das deutsche Team, das im Viertelfinale zumindest nahe an der Überraschung dran war, sich aber letztlich mit 1:2 geschlagen geben musste.
Deutschland unterliegt Neuseeland und wird Sechster!
Deutschland spielte im finalen Platzierungsspiel gegen das an Position vier gesetzte Neuseeland, das kurz vor Beginn der WM Protest gegen die Setzung Deutschlands vor ihnen an Position vier einlegte.
Im Spiel um Platz fünf bestätigte sich die Aussage von Bundestrainer Oliver Pettke, dass die Setzung hinter Neuseeland sportlich in Ordnung gehe.
Valentin Rapp (WRL 144) wirkte in der ersten Begegnung gegen Evan Williams (NZL, WRL 93) ein wenig ausgelaugt, kein Wunder, weil sich Rudi Rohrmüller in der Vorrunden-Begegnung gegen Spanien verletzte und so kein Reserve-Spieler zur Verfügung stand – vielleicht wäre es doch bessser gewesen, Yannik Omlor auch noch mitzunehmen.
Der Neuseeländer spielte eigentlich sehr ähnlich, wie seine deutscher Kontrahent, Rapp machte allerdings insgesamt zu viele Fehler und Williams gewann mit 3:0-Sätzen.
Das Match der Spitzen-Positionen zwischen Simon Rösner (WRL 6) und Paul Coll (NZL, WRL 5) versprach viel, denn im direkten Vergleich stand es 4:3 für „Superman” Coll.
Es ging schließlich auch über die volle Distanz von fünf Sätzen und der „Kiwi” hatte am Ende knapp die Nase vorn. Er gewinnt gegen Rösner mit 3:2-Sätzen und so wird Neuseeland Fünfter und verweist Deutschland auf Rang sechs.