Comeback von Waters bei den British Nationals!
Während bei den Herren mit Nick Matthew und James Willstrop die beiden Top-Gesetzten und zugleich die Nummer eins und zwei der Weltrangliste ins Finale der British Nationals gelang sind, sieht es bei den Damen ganz anders aus. Mit der Titelverteidigerin Laura Massaro (WRL 3) hätte man durchaus rechnen können, nicht aber mit der an Position acht gesetzten Alison Waters.
Waters holte zwar bereits zwei Mal den British-Nationals-Titel und war auch im Oktober 2010 Nummer drei der Welt, doch Verletzungen warfen die 27-Jährige zurück. Der Einzug ins heutige Finale gegen Massaro bedeutet wohl, dass sie wieder da ist, wo sie aufgehören musste. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass Waters ihren dritten Titel in Manchester feiern kann, denn ihre Bilanz gegen Massaro ist durchaus positiv: Mit 10:9-Siegen führt sie den Vergleich an und in den letzten neun Begegnungen (seit Januar 2008) blieb Walters sieben Mal erfolgreich.
Bei den Herren ist das Finale zwischen Willstrop und Matthew eine bisher einmalige Angelegenheit, denn nie zuvor standen die beiden Weltranglisten-Führenden in einem Finale bei den British Nationals. Ebenso historisch wäre ein Sieg von Willstrop, denn seit nunmehr drei Jahren und vier Monaten wartet Willstrop vergeblich auf einen Sieg gegen Matthew. Alle 18 Begegnungen seither, hat Matthew für sich entschieden. Zuletzt in New York im Finale des Tournament of Champions, als dem Sieger die Position eins der Weltrangliste winkte, schaffte es Willstrop nicht. Um den Makel des „ewigen Unterlegenen“ – von 40 Begegnungen gewann Willstrop gerade einmal neun – abzulegen, müsste heute ein Sieg her. Matthew dürfte sicher einiges dagegen haben und somit ist erneut ein spannendes Match vorprogrammiert.