Die mit den Paderbornern tanzen!
Am vergangenen Wochenende, zwischen dem Freitags- und dem Sonntagsspiel der 1. Bundesliga, hatte sich das Team des Rekordmeisters Paderborn kurzzeitig einer anderen Sportart verschrieben. Allerdings dürfte der vorweggegangene kleine Tanzkurs, den die Mannen um Paderborns Vorsitzenden Andreas Preising über sich hatten ergehen lassen müssen, eine willkommene Abwechslung im Bundesligaalltag gewesen sein. Zumindest hatte man beim 4:0-Sieg am Sonntag gegen Bremen nicht den Eindruck gewinnen können, dass einer der Paderborner Spieler seiner teilweise zugewiesenen Tanzpartnerin zu nahe gekommen wäre und er somit Schaden genommen hätte.
„Jeder unserer Spieler konnte, wenn er denn wollte, die Dame seines Herzens zum Sportlerball mitbringen und auch mit ihr den Siegertanz bestreiten. Für diejenigen, die keine Dame an den Start bringen konnten, haben wir eben eine besorgt“, erklärte Andreas Preising. Und üben mussten die Paderborner Spieler obendrein, denn wie bereits erwähnt, war am Samstagnachmittag Tanztee.
Am Abend war es dann zum siebten Mal soweit: Das Bundesligateam wurde vor 1.200 Gästen zum siebten Mal zur Mannschaft des Jahres gewählt. „Sicher werden wir auch Zeiten erleben, an denen wir nicht einmal nominiert sein werden, aber bis dahin nehmen wir mit, was wir kriegen können – seien es deutsche oder europäische Meistertitel oder eine Sportlerballehrung“, ergänzte Preising.
Insbesondere gegen die Mitnahme der sportlichen Titel werden die Teams des Meisters aus Worms und des Vizemeisters aus Hamborn etwas dagegen haben. „Den Paderbornern überlassen wir zunächst gern die Ballköniginnen, aber den Meistertitel wollen wir in Worms behalten”, kommentierte Teammanager Michael Zehe die Paderborner Tanzeinlage.
Wer sich endgültig für das große Finale qualifizieren wird, sollte an den nächsten beiden Spieltagen am 27. und 29. Januar entschieden werden. An diesem Wochenende treffen Hamborn auf Paderborn und auf Meister Worms – Ausgang offen.