… doch nicht alle sind veröffentlicht. Squash ist eine der schnellsten Racket-Sportarten der Welt, was wohl dazu führte, dass die Schnelligkeit bei einigen Landesverbänden auch auf die Verantwortlichen abgefärbt zu haben scheint. Ein Indiz dafür sind die schnellen Ergebnisdienste aus Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz/Saar, die ihre Meister bereits bekannt gegeben haben.
… mit James Willstrop in einem ungewohnt kurzen Herren-Finale (49 Minuten). Vielleicht wollten die Herren, nach dem hochspannenden Damen-Finale die Herzen der Zuschauer nicht weiter strapazieren. Nick Matthew konnte sich mit seinem dritten Sieg bei den British Nationals (vorher 2006 und 2009) an James Willstrop (2007 und 2008) vorbeischieben. Besonders beeindruckend: Matthew gewann die letzten 10 Duelle in Folge und baut die Statistik auf 22:9 Siege aus.
Vor knapp vier Wochen fand im malaysischen Kuala Lumpur das alljährliche Treffen der Delegierten des Weltverbandes „Word Squash Federation“ statt. 44 Nationen waren vertreten, der Sudan und Nepal waren das erste Mal dabei und Serbien wurde als „Vollmitglied“ aufgenommen. Beim sogenannten AGM (Anual General Meeting) wurde sicher viel über die verpasste Olympia-Bewerbung lamentiert aber ebenso traf man Entscheidungen für die Zukunft.
… und voranzubringen bedarf es der Mitarbeit und der Übernahme von Verantwortung.“ Dieser Verantwortung stellte sich der aus Würzburg stammende Wolfgang Bauriedel (Bild) und ließ sich im November zum Präsidenten des Deutschen Squash Verbandes (DSQV) wählen. Der 43-jährige Franke hat sich nach eigenen Angaben am 16. August 1987 mit dem „Squash-Virus“ infiziert, als er sich […]
… alle schlechten Dinge anscheinend aber auch. Erneut, wie schon in den Jahren 2007 und 2008, musste der Deutsche Squash Verband (DSQV) die Deutsche Doppelmeisterschaft (DDM) absagen. 2007 fiel die DDM in Straubing ins Wasser, vergangenes Jahr meldeten nicht genug in Köln und in diesem Jahr wollten nur drei „Doppel“ den Weg in die Hamborner „Hölle Nord“ antreten. Somit bleiben die letzten Meister aus dem Jahr 2006, das Paderborner Duo Stefan Leifel und Simon Rösner, weiterhin die “aktuellen” Meister.
Dieser berühmte Spruch aus dem Buch von Hiob (Altes Testament) ist uns bis heute als so genannte “Hiobsbotschaft” geblieben und wird so auch verwendet. Im nachfolgenden Falle könnte er nicht treffender sein, wenn man ihn umkehren würde: Der Herr hat’s genommen, der Herr hat’s gegeben – würde passen, wenn man „Herr“ mit dem europäischen Verband (ESF) gleichsetzen würde.
Das letzte Spiel der beiden deutschen Teilnehmer – Sina Wall und Simon Rösner – konnte nicht unterschiedlicher laufen. Während Rösner den Niederländer Piedro Schweertman dominierte und 3:0 gewann, spielte Wall ein wenig unter ihrem Möglichkeiten und unterlag der Französin Maud Duplomb 0:3. Dennoch kann auch Sina Wall mit ihrem Abschneiden zufrieden sein – der zehnte Platz ist das gleiche Ergebnis, welches Pamela Hathway im letzten Jahr in Bratislava erreichte.
Die meisten Landesverbände kürten am Wochenende ihre Meisterinnen und Meister. Die Wertigkeit solcher Landesmeisterschaften wird in den einzelnen Landesverbänden recht unterschiedlich angesehen. In Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg zum Beispiel, blieb die erste Garde den Meisterschaften fern – ganz im Gegensatz dazu war in Bayern so ziemlich alles vertreten, was dort Rang und Namen hat. Umso mehr ist der Erfolg der beiden neuen Meister zu werten: Sina Wall und Rudi Rohrmüller (Bild) setzten sich gegen große Konkurrenz durch und gewannen die Titel zum ersten Mal.
Nach Einschätzung von 79 Prozent der squashnet-User, die sich bislang an der neusten Umfrage beteiligten, sollte das momentan praktizierte System der “durchgesetzten Felder” bei deutschen Ranglistenturnieren und Meisterschaften geändert und künftig wieder gelost werden, wie es bei allen internationalen Turnieren praktiziert wird. Zu diesem Thema befragt, antwortete DSQV-Vizepräsident Rudi Rohrmüller (Bild) per E-Mail:
… dieses System weiterleben? Gemeint ist damit nicht das Turnier als solches, sondern „nur“ die Art und Weise der Auslosung. Nachdem die squashnet-Redaktion vor Kurzem die „Auslosung“, besser gesagt, die Setzung bekannt gab, kamen E-Mails, auch Kommentare zu diesem Thema wurden verfasst. Sogar der ehemalige Bundestrainer und jetzige Coach des Bundesligisten Worms, Barry Dodson (Bild), meldete sich zu Wort. Es stellt sich die Frage, ob dieses System der „Durchsetzung“ das Richtige ist?
Das als „Hölle Nord“ selbsternannte Squash Inn Hamborn, dass zurzeit die deutsche Rangliste ausrichtet, ist noch nicht warm – zumindest nicht medial und in Bezug auf die Ergebnisübermittlung der Spiele. Auf Nachfrage beim DSQV-Vizepräsidenten, antwortet Rudi Rohrmüller: „Wir wissen auch nicht, was da los ist. Wir haben versucht Kontakt aufzunehmen, aber bislang bekommen auch wir keine Ergebnisse.“ Eine weitere Nachfrage beim Turnierveranstalter Martin Jäger ergab, dass auch er nichts tun könne:
Vom 30. November bis 6. Dezember kämpfen 19 Mannschaften in vier Gruppen um die Damen-Team-Weltmeisterschaft. Favorit ist, wie könnte es anders sein, England. Gastgeber Ägypten ist an Position zwei gesetzt. Das deutsche Team wird in der Aufstellung Kathrin Rohrmüller, Pamela Hathway und Sina Wall an den Nil reisen, betreut von Bundestrainer Oliver Pettke, der vorher der squashnet-Redaktion noch seine Einschätzungen abgab: