Der zweite Tag der Deutschen Einzelmeisterschaften 2016 (DEM) brachte im Hamburger Sportwerk keine großen Überraschungen. Bei Damen wie Herren stehen die vier topgesetzten Spielerinnen und Spieler im Semifinale. Als roter Faden der gut organisierten Veranstaltung ziehen sich leider einmal mehr die Schiedsrichterleistungen durch das Turnier.
Am Finaltag der Krefeld Open 2015, dem dritten Deutschen Ranglistenturnier in dieser Saison, wurden in einem Damen- und vier Herren-Feldern in den Platzierungsspielen die Sieger und Platzierten ermittelt. Bei den Damen standen sich Franziska Hennes (Paderborn, DRL 2) und Sharon Sinclair (Frankfurt, DRL 4) im Finale gegenüber. Bei den Herren A traf der Wormser Tim Weber (DRL 11) auf den Paderborner Lennart Osthoff (DRL 7). Das nächste DRL-Turnier wird vom 4. bis 6. Dezember in Berlin stattfinden.
Am 7. und 8. November findet in Krefeld das dritte Deutsche Ranglistenturnier statt. 71 Teilnehmer spielen in einem Damen- und vier Herren-Feldern. Bei den Damen sind Franziska Hennes (Bild, Paderborn, DRL 2), Annika Wiese (Paderborn, DRL 3) und Sharon Sinclair (Frankfurt, DRL 4) an den drei ersten Positionen gesetzt. Bei den Herren sind es Carsten Schoor (Worms, DRL 5), Lennart Osthoff (Paderborn, DRL 7) und Florian Silbernagl (Frankfurt, DRL 8).
16 der 110 Teilnehmer (18 Damen und 94 Herren) der Frankfurter Squash-Insel Open, dem ersten deutschen Ranglistenturnier der neuen Saison, mussten bereits am Freitagabend in den Court!
Bei den 19. Hamburg Open siegte der Wormser Tim Weber (WRL 152, DRL 5) gegen den Paderborner Lennart Osthoff (DRL 8). Zum Traditions-Turnier an die Waterkant hatten 74 Teilnehmer in vier Feldern gemeldet.
Neun Meisterpokale haben die Paderborner bislang gesammelt, doch der zehnte wurde ihnen im Finale in Böblingen fast mit den letzten Ballwechseln aus der Hand gerissen. „Wir haben eine makellose Saison gespielt, aber eben nur bis zum Finale“, räumt PSC-Präsident Andreas Preising unumwunden ein. „Dabei haben wir die Wormser keinesfalls unterschätzt, wir wussten um deren Stärke, doch am Ende hat ein kleines Quäntchen gefehlt“.
Die Bavarian Open (5000 € Preisgeld) begannen mit dem Herren-A-Feld, wobei sich alle Topgesetzten in die nächste Runde spielten. Einzig Lennart Osthoff (Paderborn) hatte mit dem Erlanger David Kandra mehr zu tun als ihm lieb war – Satz drei und vier endeten knapp im Tiebreak. Insgesamt meldeten 48 Herren und 21 Damen – ein paar mehr hätten es für ein Elite-Ranglisten-Turnier schon sein können. In der amerikanischen Autostadt Detroit steht gleichzeitig das nächste PSA-Turnier, die Motor City Open, auf dem Programm.
Sieben Mal Deutscher Mannschaftsmeister, fünf Mal Europacup-Sieger, nun scheint die Zeit reif für den radikalen Umbau. Erster Schritt dazu war eine Verjüngung – Stefan Leifels musste gehen, obwohl er zum gesamten Erfolg des PSC maßgeblich beigetragen hatte. Zweiter Schritt ist ein neuer Trainer – mit Wael El Batran verpflichtete das „Bayern München“ der Squash-Bundesliga einen in Paderborn alten Bekannten. Von 1995 bis 2002 war El Batran bereits in Paderborn tätig und war maßgeblich am Erfolg des damaligen Damenteams beteiligt. squash-time online wollte nun wissen, welche Vorstellungen der „Neue“ hat und führte ein Interview.
Nachdem Turnierdirektor Peter Köck pünktlich um 13 Uhr die „Klappe zumachte“, wurde die erste Runde gestartet. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren haben alle Gesetzten ihr Soll erfüllt und kamen eine Runde weiter. Die zweite Runde der Damen findet am morgigen Freitag statt. Die Herren hingegen müssen heute nochmals ran. Hierbei kann es zu vielversprechend Begegnungen kommen, bei denen der Ausgang schwer vorhersehbar sein dürfte.
Nach einigen Startschwierigkeiten lodert nun auch das Feuer in der „Hölle Nord“ – zumindest in Punkto Ergebnis-übermittlung, denn die Listen von gestern sind mittlerweile vorhanden. Doch es ist schon mehr passiert: Die Topgesetzten haben die Viertelfinalspiele schadlos überstanden: Einzig Jens Schoor musste einen Satz gegen Norman Junge abgeben. Raphael Kandra besiegte Lennart Osthoff ebenso 3:0, wie Patrick Gässler (Bild) Rudi Rohrmüller und Tim Weber Matthias Scholl. Die Viertelfinal-Ergebnisse im Einzelnen:
Das als „Hölle Nord“ selbsternannte Squash Inn Hamborn, dass zurzeit die deutsche Rangliste ausrichtet, ist noch nicht warm – zumindest nicht medial und in Bezug auf die Ergebnisübermittlung der Spiele. Auf Nachfrage beim DSQV-Vizepräsidenten, antwortet Rudi Rohrmüller: „Wir wissen auch nicht, was da los ist. Wir haben versucht Kontakt aufzunehmen, aber bislang bekommen auch wir keine Ergebnisse.“ Eine weitere Nachfrage beim Turnierveranstalter Martin Jäger ergab, dass auch er nichts tun könne:
Beim dritten Ranglistenturnier der Saison, den Paulaner Open (Elite-Wertung, 5.000€ Preisgeld), war so ziemlich alles was Rang und Namen hat, am Start. Aus den besten 15 der Herren-Rangliste fehlen Simon Rösner, Patrick Gässler und Friedel Scheel. Von den Top-ten der Damen fehlen nur Katharina Witt und Nina Broschart. Die ersten beiden Runden der Herren verliefen fast planmäßig – fast alle Favoriten kamen weiter. Einer allerdings erst, im fünften und entscheidenden Satz.