Nick Matthew holt Canary-Wharf-Hattrick!
Nach 78 Minuten stand es fest: Titelverteidiger Nick Matthew (Bild re, WRL 3) gewann zum dritten Mal nach 2010 und 2011 das Finale der Canary Wharf Classic. Mit seinem 3:0-Sieg gegen seinen englischen Landsmann und Weltranglistenersten James Willstrop (Bild li) holte er seinen 23. PSA-Turniererfolg und gewann gleichzeitig zum 20. Mal hintereinander gegen Willstrop. In der Gesamtbilanz der beiden führt Matthew nun mit 33:9 Siegen.
Die drei Sätze, die zu diesem Ergebnis führten, verliefen weitgehend gleich: Willstrop versuchte mit präzisem Spiel, Matthew aus dem Rhythmus zu bringen, während Matthew bemüht war, den Ball so früh wie möglich zu spielen, um das Tempo des Spiels entsprechend hoch zu halten. Bis zur Mitte der drei Sätze verlief das Match jeweils recht ausgeglichen, doch dann verschaffte sich Matthew jedesmal einen Ein- bis Zweipunktevorsprung, den er bis zum Satzgewinn verteidigte.
„James hat in den letzten Monaten sehr gut gespielt, einige ganz große Turniere gewonnen und steht an der Spitze der Weltrangliste. Jeder Sieg – auch ein 3:0 – gegen ihn muss hart erkämpft werden“, sagte Matthew nach dem Spiel.
„Ich muss irgendetwas Positives aus der Niederlage mitnehmen und wenn es nur die Tatsache ist, dass ich auch im April weiterhin an Position eins der Weltrangliste stehe“, fügte der Unterlegene hinzu.
Besonders positiv haben die Bundesligaverantwortlichen von Worms dieses Ergebnis zur Kenntnis genommen, denn im ersten der beiden Final-Spiele (Freitag, 30. März ab 19 Uhr in Worms) wird Matthew erneut auf Willstrop (Paderborn) treffen. „Wir rechnen zwar mit einem Sieg von Nick, aber ein Sieg ohne Satzverlust wäre natürlich ein absolutes Wunschergebnis“, sagte Worms-Manager Michael Zehe.
Im zweiten Spiel (Sonntag, 1. April ab 13 Uhr in Paderborn) wird Paderborn auf Willstrop verzichten müssen, da dieser in England zu einer Präsentation seines Buches „Shot and a Ghost“ muss. Dafür wird Peter Barker dann gegen Matthew antreten – Barker hatte ja im Halbfinale der Canary Wharf Classic Matthew zwei Sätze abnehmen können. Sollte dies Barker auch im Bundesligafinale gelingen, dürfte es besonders eng werden.