Nick Matthew: Up up to the sky!
Vor dem Finale stand es bereits fest: Nick Matthew (Bild) wird ab Juni die neue Nummer eins der Weltrangliste sein – dies hatte mittlerweile auch die PSA bestätigt. Dass der Engländer sich nicht im Angesichts dieses Erfolges zurück lehnte, sondern erneut eine Superleistung ablieferte, sprach für die Einstellung Matthews.
„Er ist in Kürze nicht nur die Nummer eins der Welt und er hat das Finale der Sky Open gewonnen, er hat es alles auch noch mit Stil gemacht“, sagte Sky-Open Conferencier Robert Edwards zu Beginn der Siegerehrung.
Vorangegangen war ein spannendes Finale, in dem Matthew zunächst 0:1 gegen den ägyptischen Lokalmatadoren Karim Darwish (WRL 4) zurück lag, bevor „Quick Nick“ richtig loslegte. Satz zwei und somit den Ausgleich holte der Engländer noch recht leicht, doch danach wurde es spannend.
Satz drei und vier endeten jeweils im Tiebreak – auch Darwish hatte stets die Möglichkeit einen weiteren Satzgewinn zu verbuchen, doch es war wohl Matthews unbändiger Siegeswillen, der den Unterschied ausmachte. „Ich wollte dieses Match unbedingt gewinnen, ich habe gekämpft als ginge es um mein Leben“, erklärte Matthew kurz nach dem Matchball.
Mit diesem Sky-Open-Sieg hat der 29-jährige Engländer vor seinem Mexiko-Urlaub eine beeindruckende Serie hingelegt: Er gewann mit den Sky Open sein zweites Super-Series-Turnier in Folge, führt sowohl die Weltrangliste als auch die Super-Series-Wertung an, ist seit 28 Begegnungen ungeschlagen und baute seine Siegesbilanz gegen Karim Darwish auf 6:3 aus.
Diese Erfolge werden sicher auch in Matthews Heimat Jubel auslösen, denn mit Lee Beachill war der letzte Engländer im Jahr 2004 an der Weltspitze.