Olympia in London – ohne Squash!
Wie gerne wären die englischen Helden und führenden der Weltrangliste James Willstrop (WRL 1) und Nick Matthew (WRL 2) dabei gewesen, um ihre Chance auf eine Gold-Medaille zu nutzen. Aber selbst wenn Olympia im „Mutterland“ des Squash-Sports ist, können alle nur den anderen zuschauen.
Und die Hauptnachrichten in den Medien, um die es sich zumeist bei den „Nichtspiel-Sportarten“ dreht, sind Rekorde, Rekorde, Rekorde und hier und da ein bisschen Doping. Aber die Squash-Gemeinde kann lange auf diejenigen schimpfen, welche die Entscheidungen über neuaufzunehmende Sportarten treffen. Fakt ist: Squash ist frühestens 2020 dabei. Vorausgesetzt bei der nächsten wichtigen Entscheidung wählen die Delegierten Squash in das olympische Programm.
Dass Squash nicht dabei ist, wurmt einen ganz besonders: Jahangir Khan, der wohl beste, erfolgreichste und bekannteste Squash-Spieler aller Zeiten. Er gewann zehn Mal hintereinander (1982 bis 1991) die British Open, sechs Mal die World Open (1981 bis 1985 und 1988) und er blieb über fünf Jahre und 555 Matches ungeschlagen – ein Rekord für die Ewigkeit. 1993 trat Khan vom aktiven Sport zurück und wurde Sportfunktionär. Von 2002 bis 2008 war er Präsident der World Squash Federation (WSF) und versuchte immer wieder Squash in die olympische Familie zu bringen.
Der mittlerweile 48-jährige Pakistani hat zum Thema „Olympia ohne Squash“ einen Gastbeitrag für „THE EUROPEAN“, ein Meinungs- und Debattenmagazin im Internet, verfasst, der mittlerweile in der englischen und nun auch in der deutschen Version die Runde macht.
Die wichtigste Botschaft, neben der Aufzählung und Erläuterung zahlreicher Gründe, warum Squash dabei sein müsste, ist, dass der Sport „eine Chance verdient hat“, wie die Squash-Legende Khan ausführt.
Für Squash-Fans lohnt es sich, den ganzen Beitrag zu lesen.