Zwei Ägypter im Kuwait-Finale!
Die beiden Halbfinale der Kuwait Open waren recht unterschiedlich, aber mit ähnlichem Ergebnis am Schluss – beides Mal war der Sieger ein Ägypter. Im ersten Match, zwischen dem Franzosen Greg Gaultier (WRL 6) und dem vierfachen World-Open-Sieger (2003, 2005, 2007, 2009) Amr Shabana (Egy, WRL 3), entbrannte ein hart umkämpfter erster Satz, der allein knapp 30 Minuten dauerte.
„Das war wohl der härteste Satz, den ich in meinem Leben gespielt habe, insbesondere unter solchen Bedingungen und Temperaturen“, analysierte Shabana.
Dies führte allerdings auch bereits zur Entscheidung, denn Gaultier vermochte sich danach nicht mehr richtig zu erholen und der Ägypter gewann somit auch Satz zwei. Nach knapp einer Stunde, beim Stande von 7:5 im dritten Satz gab Gaultier, schwer gezeichnet und blass wie eine Kalkwand, auf.
Das zweite Halbfinale vermochte den Vorstellungen des Publikums zu entsprechen. Vier Sätze lange wog das Match hin und her und es war schwer, den Sieger auszumachen. Doch im entscheidenden fünften Satz schien relativ schnell klar zu sein, wer den Court als Sieger verlassen wird: Ramy Ashour.
Dieser stand bis dato knapp 100 Minuten im Court, wenn man Viertel- und Halbfinale addiert – Willstrop hingegen hatte schon 160 Minuten auf der Uhr und begann leicht zu schwächeln. Ashour merkte dies und verschärfte nochmals das Tempo, was ihm den entscheidenden Vorsprung verschaffte, den Willstrop nicht mehr einholen konnte.
Mit dem zweiten Matchball erreichte Ashour das Finale von Kuwait, welches eine Wiederholung des letztjährigen World-Open-Finales darstellt. Dies ist auch die letzte von drei Begegnungen, die Shabana gegen Ashour seit dem für sich entscheiden konnte, danach verlor er zwei Mal. Dennoch führt Shabana die Matchbilanz knapp mit 8:7-Siegen an.