Squasher wieder im Olympia-Fieber!
Nachdem das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) anlässlich der IOC-Session im südafrikanischen Durban bekannt gab, dass Squash auf die sogenannte „Short-List“ der Sportarten aufgenommen wird, die für eine Aufnahme in das Programm der Olympischen Spiele 2020 in Frage kommen, ist unter den Squashern wieder einmal großer Optimismus ausgebrochen.
Der Inder N Ramachandran (Bild), Präsident der World Squash Federation (WSF), zeigte sich überzeugt davon, dass es der WSF gelingen wird, die Exekutive des IOC von Squash zu überzeugen.
„Wir sind froh, dass wir eine neue Möglichkeit bekommen haben, den entscheidenden Gremien zu zeigen, dass die Squash in den vergangenen Jahren noch stärker geworden ist als je zuvor. Squash erfüllt alle Kriterien, die zu einer Aufnahme notwendig sind”, sagte Ramachandran in einer ersten Stellungnahme.
Wolfgang Bauriedel, Präsident des Deutschen Squash Verbandes (DSQV), lässt die Gelegenheit nicht ungenutzt, sich auch entsprechend für das Vorhaben Olympia zu positionieren: „Die erste Hürde für eine Aufnahme in das olympische Programm für 2020 ist genommen. Jetzt liegt es an den Squash-Organisationen und den vielen Squash-Nationen selbst, die Mitglieder des IOC davon zu überzeugen, dass Squash olympisch werden muss. Die Shortlist ist nur der erste Schritt dorthin.“
„Vor dem Hintergrund der Olympiakampagne fiel auch die Entscheidung des DSQV, weiter die wesentlichen Meisterschaften und Turniere in Deutschland im Rahmen des Squashfestivals zu bündeln“, ergänzt der DSQV-Präsident (das gesamte Interview zum Thema Olympia können Sie auf der DSQV-Seite lesen).
Wenn man sich die Einschätzungen und Kommentare des letzten Squash-Festivals anschaut, dann scheinen die Ansichten darüber weit auseinanderzugehen. Inwieweit die Delegierten des IOC diese und andere Aktionen der nationalen Verbände und der WSF bewerten, wird sich spätestens bei der IOC-Sitzung im Jahr 2013 in Buenos Aires zeigen. In Argentinien wird darüber entschieden, welche der acht Sportarten es in die „Olympische Familie“ schaffen werden.
Damit die Chancen groß sind, hat sich die WSF die Unterstützung der weltweit anerkannten „Bewerbungs-Agentur“ Vero Communications gesichert. Vero war entscheidend an den Bewerbungen der Stadt Pyeongchang (Winterspiele 2018), Rio (Sommerspiele 2016) und des Wüstenstaates Qatar für die Fußball-WM 2022 beteiligt. Bekanntermaßen waren alle drei Bewerbungen erfolgreich – dies könnte ein gutes Omen sein.