Mosaad besticht in Qatar!
Auch bei den Qatar Classic ist die erste Hauptrunde auf zwei Tage verteilt – Teil eins ist gespielt, Teil zwei kommt heute. Von den acht bereits absolvierten Begegnungen dürften die deutschen Fans zwei besonders interessieren: Zum einen die des Deutschen Meisters Simon Rösner (WRL 33) und zum anderen die des Schweizer Meisters Nicolas Müller (WRL 39).
Vorweggenommen kann man sagen, dass nun beide Zeit haben, sich auf ihre Bundesligabegegnung am kommenden Sonntag vorzubereiten – in der Schwabenmetropole trifft der für Stuttgart spielende Müller auf den Paderborner Rösner.
Zuvor hatte es Rösner allerdings in Qatar mit seinem Paderborner Bundesliga-Teamkameraden Peter Barker (Eng, WRL 8) zu tun. Rösner unterlag knapp 1:3, ist aber dennoch mit seiner Leistung sehr zufrieden: „Ein Sieg gegen einen Top-Spieler kommt sehr bald, da bin ich mir nach dem heutigen Match sicher“, kommentiert Rösner auf seiner Webseite.
Nicolas Müller, Rösners Zimmergenosse in Qatar, hatte es ungleich schwerer. Mit dem ägyptischen vierfachen World-Open-Sieger (2003, 2005, 2007, 2009) Amr Shabana (WRL 5) hatte er eine unüberwindbare Hürde vor sich.
Dennoch zog sich der Schweizer sehr achtbar aus der Affäre. Alle drei Sätze waren recht knapp und trotzten Shabana eine gehörige Portion Lob ab: „Es ist das erste Mal, dass ich gegen ihn gespielt habe. Er hat ein gutes Händchen, große Reichweite, gute Bewegung und eine saubere Technik. Aber ich glaube richtig gefährlich könnte er werden, wenn er die richtige Mischung aus Angriff und geduldigen Spielaufbau findet!“
Diese Balance scheint Shabanas Landsmann Omar Mosaad (WRL 17) bereits gefunden zu haben, sorgte er doch für die einzige Erstrundenüberraschung, als er den an Position zehn gesetzten Wael El Hindi (Egy, WRL 10) 3:1 besiegte.
In der zweiten Runde wird Mosaad nun auf den Franzosen Greg Gaultier (WRL 6) treffen, der zuvor den 19-jährigen ägyptischen Qualifikanten Karim Abdel Gawad (WRL 49) mit etwas Mühe bezwang.
Auch in den weiteren fünf Erstrundenbegegnungen vom Sonntag waren die gesetzten Spieler erfolgreich. Ob das bei den zweiten acht Erstrundenmatches auch so bleiben, werden wir heute Abend wissen.
Gerade im Moment konnte der Australier David Palmer (WRL 9) nachziehen, indem er den Engländer Jonathan Kemp (WRL 27) 3:0 in die Schranken wies.