Neue Talente in Worms!
Eigentlich kann man nicht sagen, dass Bundesligist Worms an Spielermangel leidet. Mit zwei Mannschaften sind sie in der ersten und zweiten Bundesliga vertreten. Das bedeutet aber nicht, dass neue Talente nicht willkommen wären. Insbesondere Carsten Schoor – etatmäßige Nummer vier im Wormser Erstliga-Team – greift zu ungewöhnlichen Rekrutierungsmethoden.
Die Nummer acht der Deutschen Rangliste macht selbst im Kollegenkreis keinen Halt, um mit allen Mitteln für Squash zu werben. Zuletzt war es eine Wette: Kollege Oliver Kornisch (Bild) hatte bislang nur bei den Bundesligaspielen zugeschaut.
Und wie es in einer Mittagspause am Tage nach einem Bundesligawochenende so kommen kann, ist der Sport ein Gesprächsthema. Allerdings blieb es diesmal nicht nur bei den diversen Fachgesprächen, urplötzlich stand eine Wette im Raum: Kornisch sollte es schaffen Schoor einen Punkt abzujagen, wohlbemerkt Squash hatte dieser zuvor nie gespielt, nur Tischtennis.
Als Wetteinsatz wurde ein Abendessen verabredet, dass sich Talent Oliver nicht durch die Lappen gehen lassen wollte.
Kurzer Hand wurde ein Match verabredet. Bereits Mitte des zweiten Satzes schaffte es Kornisch den geforderten Punkt zu machen und Schoor hatte somit die Essens-Rechnung am Hals. „Ich habe nicht richtig aufgepasst und da war es auch schon passiert“, sagte der Verlierer nach dem Spiel.
Und dass Kollege Kornisch künftig nicht Hunger leiden muss, dafür sorgt bereits der Nächste. Auch der Wormser Zweitligaspieler Christian Barz hat von der Einpunkte-Wette Wind bekommen und das neue Wormser Squash-Talent herausgefordert.
Ob Rowe-Firmen-Chef Michael Zehe mit den Spielchen seiner Mitarbeiter so recht einverstanden ist, wollten wir wissen. „Solange alles fair und friedlich abläuft finde ich es gut, dass die Mitarbeiter ihren Spaß haben, sagte Zehe nach der ersten Firmeninternen „Squash-Wette“, die er sich nicht entgehen ließ.