An Tag zwei der World Series Finals trennt sich …
… die Spreu vom Weizen. Bei den Damen ging dies recht schnell, zumal die Australierin Rachael Grinham (WRL 5) aufgrund einer Verletzung, die sie sich am Vortag zugezogen hatte, aufgeben musste. Somit gab es in Gruppe B nur ein Match, da Grinhams Gegnerin Laura Massaro (ENG, WRL 4) ohne Spiel gewann. In der zweiten Begegnung holte sich Jenny Duncalf (ENG, WRL 2) gegen Low Wee Wern (MAS, WRL 13) ihren zweiten Gruppensieg und steht somit im Halbfinale, da ihr letztes Match gegen Grinham gewesen wäre. Massaro könnte nun mit einem Sieg gegen Low Wee Wern ebenso ins Halbfinale einziehen.
Der Ausfall Grinhams geriet durch den 2:1-Überraschungssieg der Französin Camille Serme (WRL 10) gegen die an Position drei gesetzte Irin Madeline Perry (WRL 3) ein wenig in Vergessenheit. Im zweiten Match der Gruppe A machte die Weltranglistenerste Nicol David (MAS) kurzen Prozess mit der Australierin Donna Urquhart (WRL 14). Der Halbfinaleinzug dürfte ihr nach dem 2:0-Sieg in nur 15 Minuten nicht mehr zu nehmen sein, denn es ist wohl nicht damit zu rechnen, dass David im letzten Gruppenspiel gegen Perry versagen wird.
Bei den Herren machte Karim Darwish (WRL 5) den Anfang: Der Ägypter bleibt durch den 2:1-Sieg gegen den Malayen Azlan Iskandar (WRL 10) im Rennen um das Halbfinale – Iskandar hat mit zwei Niederlagen nichts mehr damit zu tun. James Willstrop (WRL 1) holte sich gegen den Ägypter Mohamed El Shorbagy (WRL 6) recht souverän den zweiten Sieg und wird wohl im letzen Spiel gegen Iskandar nicht mehr vom Weg ins Halbfinale abzubringen sein.
In Gruppe zwei stehen mit Greg Gaultier (WRL 3) und Amr Shabana (WRL 8) die beiden Halbfinalisten bereits nach dem zweiten Tag fest, da beide zwei Siege auf dem Konto haben. Im morgigen Spiel gegeneinander geht es allerdings noch um den Gruppensieg, während Barker und Anjema ausschließlich für die Galerie spielen.
Shabana holte seinen Sieg Nummer zwei gegen den Niederländer Laurens Jan Anjema (WRL 9), der zu keinem Zeitpunkt des Matches den Ägypter in Gefahr bringen konnte. Gaultiers 2:0-Sieg gegen den Engländer Peter Barker (WRL 7) hatte es allerdings in sich: Ganze 30 Minuten dauerte der erste Satz, bevor der Franzose diesen 14:12 im Tiebreak für sich entscheiden konnte. Danach schien Barkers Gegenwehr allerdings gebrochen zu sein, denn die 6:2-Führung nutzte Gaultier zum Sieg.