Traumfinale bei den British Open!
Der Halbfinaltag der Allam British Open begann mit den beiden Damenspielen, die hintereinander folgten. Mit dem 3:1-Sieg der 16-jährigen Nour El Sherbini (WRL 15) gegen ihre ägyptische Landsfrau Raneem El Weleily (WRL 5) sorgte Sherbini für neue Daten in den British-Open-Geschichtsbüchern, denn sie ist die jüngste Finalistin aller Zeiten.
Ob sich Sherbini in die Siegerliste wird eintragen können, hängt mitentscheidend von ihrer Final-Gegnerin ab. Diese ist keine Geringere als die malayische Weltranglistenerste Nicol David, die im Halbfinale die Hoffnungen der englischen Zuschauer zerstörte, indem sie Laura Massaro (WRL 4) mit 3:0 besiegte.
Das bislang einzige Aufeinandertreffen von David und Sherbini – bei den World Open 2011 in Rotterdam –, gewann David klar 3:0. Somit geht David auch als klare Favoritin in das British-Open-Damenfinale.
Nachdem der Ägypter Ramy Ashour (WRL 4) bereits eine Runde zuvor im Spiel gegen Amr Shabana (WRL 6) die Zuschauer begeisterte, konnte der 24-Jährige im Spiel gegen den Weltranglistenersten James Willstrop (ENG) noch einen Zahn zulegen. Willstrop spielte beileibe nicht schlecht, nur er konnte nichts machen, als den Bällen Ashours hinterherzulaufen und sich in die Niederlage zu fügen. Zwar hatte der Engländer Satz eins gewonnen, doch ab diesem Zeitpunkt war nur noch Ashour am Drücker. Ashour agierte und diktierte, Willstrop reagierte, so dass es ein wenig wie ein Katz-und-Maus-Spiel aussah.
„Taktik? Vergiss die Taktik. Ramy spielt gerade wie von Sinnen und das Beste ist, er weiß selber vorher nicht was er macht – er macht einfach instinktiv das Richtige“, analysierte Nick Matthews Coach David Pearson.
Dass es einen englischen Finalisten geben würde, war vor dem Halbfinale bereits klar, denn mit Nick Matthew (WRL 2) und Peter Barker (WRL 7) würde ja schon einer durchkommen. In 45 Minuten Spielzeit ließ Matthew nie den Zweifel aufkommen, dass er sein drittes British-Open-Finale erreichen würde und besiegte Barker 3:0.
Die Statistik spricht eindeutig für Ashour. Er führt mit 13:6-Siegen und hat die letzten sechs Begegnungen für sich entschieden.
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