André Haschker
Ganz einfach: Dass ich immer 100 Prozent gebe und niemals aufstecke.
Zuerst kommt der Spaß am Sport. Mein Antrieb ist, dass ich jeden Tag noch etwas besser werden will. Und zu verbessern gibt es genug: Bei der Technik, bei der Kondition, bei der Taktik. Die moderne Videoanalyse hilft dabei.
Wir haben bei den Mannschaftsmeisterschaften nur ganz knapp gegen Paderborn verloren, dafür jedoch bei den European Club Championships (ECC) in Tschechien mit unserem Sieg das absolute Saisonhighlight gesetzt. Für die jetzt gerade begonnene Spielzeit bin ich sehr optimistisch, denn wir haben ein sehr ausgeglichenes und sehr gut besetztes Team. Vor allem ist die mannschaftliche Geschlossenheit groß. Jeder hängt sich für den anderen rein.
Ganz klar natürlich die erste Mannschaftsmeisterschaft mit Worms 2011, der ECC-Sieg jetzt im September und mit der Nationalmannschaft der 9. Platz bei der WM im vergangenen August. Da hat mich vor allem die ungeheuer große Kulisse beeindruckt und die Begeisterung der Zuschauer. Und natürlich in diesem Jahr unser 3. Platz bei der Europameisterschaft in Nürnberg.
Durchaus. Ich habe bis 2010 noch Trainerstunden gegeben, konzentriere mich jedoch seither voll auf Turniere und meine Einsätze in verschiedenen National-Ligen.
Ich spiele in der Schweizer Liga für den Grasshopper Club Zürich, den Club Esrein 25 in der niederländischen „Eredivisie“, für den Squash Club Oberösterreich und für den Squash Club Strahov in Tschechien.
Da ist die aktuelle Situation in Europa und weltweit nicht besonders gut: Es gibt momentan viel zu wenige Weltranglistenturniere im Turnierkalender. Und wenn es dann welche gibt, sind sie überfüllt mit Topspielern. Das macht es schwierig, an Punkte für die Weltrangliste zu kommen. Am Ende muss man froh sein, wenn eine schwarze Null steht. Gut ist, dass ich von namhaften Firmen als Sponsoren unterstützt werde, wie ROWE Motor Oil, die Welcome Hotels, das Dorf Münsterland und nicht zu vergessen mein Ausrüster die Tecnifibre.
Er kennt meine Stärken und Schwächen ganz genau und arbeitet gezielt mit mir an Verbesserungen meines Spiels. Aber besonders wichtig ist mir, dass er immer die richtige Dosierung fürs Training hat: Gesund und verletzungsfrei zu bleiben, ist doch für einen Profisportler mit das höchste Gut. Schließlich will ich ja auch noch, wenn mein Körper mitmacht, bis 35 aktiv Squash spielen.
Das stimmt: Ich habe angefangen in der Bundesliga bei den Squash-Pointers Gießen, dann war ich bei den Skwosch Fröschen Marburg, beim 1. Bremer SC und zuletzt beim TBS-Sharks Augsburg. In Worms passt die Mannschaft, aber auch das sehr professionelle Umfeld mit Manager und Sponsor Michael Zehe. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind dort einfach super für uns alle.
squashnet-Redakteur Bernd Ruof befragte André Haschker …